Du bist nicht zufrieden mit deinem Shampoo? Beim Lesen der Inhaltsstoffe hast du am Ende mehr Fragen als Antworten? Vielleicht ist es für dich ideal, mehr auf Natürlichkeit vom Ansatz bis zur Haarspitze zu setzen und deine Haarpflegeprodukte selbst herzustellen. Wie das geht, erfährst du hier.
Du musst keineswegs ein Meister des Friseurhandwerks sein, um zu erkennen, ob es deinem Haar gut geht. Ganz klar: Es gibt sehr viele Haarpflegeprodukte auf dem Markt, die uns allen zu einer gesunden und schönen Kopfbehaarung verhelfen sollen. Jedoch sind diese Produkte mitunter zu stark mit synthetischen Inhaltsstoffen belastet. Natürlich schönes Haar beginnt mit der richtigen Haarpflege. Setzt du auf Natürlichkeit vom Ansatz bis zur Haarspitze, kann es eine gute Alternative sein, deine Haarpflegeprodukte selbst herzustellen.
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Warum selbst hergestellte Haarpflegeprodukte die bessere Alternative sind
Konventionell hergestellte Haarpflegemittel sind keineswegs immer so gut, optimal und nachhaltig, wie es die Hersteller immer bewerben. Zurück zur Natur ist auch in diesem Bereich die bessere Alternative, denn industriell hergestellte Shampoos, Haarkuren & Co. bringen viele Nachteile mit sich.
Selbst hergestellte Haarpflegeprodukte hingegen haben den Vorteil:
- weniger bis gar keine Allergien auszulösen.
- keine gesundheitsschädlichen oder giftigen Inhaltsstoffe zu enthalten.
- umweltfreundlicher und nachhaltiger zu sein.
- keine krebserregenden oder hormonell wirksamen Stoffe zu enthalten.
- die Haarstruktur nicht zu schädigen.
- damit schneller auf individuelle Bedürfnisse reagieren zu können.
- eine überschaubare Menge an Inhaltsstoffen zu haben.
Haar braucht Pflege, aber keine synthetischen Tenside und mehr
Klassische Haarpflegeprodukte gehören in unserer modernen Zivilgesellschaft dazu. Denn schmutziges, fettiges und übelriechendes Haar entspricht nun einmal nicht dem allgemeinen Anspruch, gepflegt durchs Leben zu gehen. Außerdem steht es außer Frage, dass unsaubere Haare ungepflegt aussehen und die mangelnde Hygiene schnell zu Krankheiten führen kann.
Du fragst dich nun aber vielleicht, warum im industriell gefertigten Haarpflegemittel so viel Chemie steckt? Das ist einfach und schnell erklärt: Pflegeprodukte bestehen zu einem Großteil aus Wasser. Darin tummeln sich gern Keime, die sich zwar nicht einfach so offen zu erkennen geben, aber dennoch gesundheitliche Risiken mit sich bringen. Um diesen Keimen Einhalt zu gebieten beziehungsweise deren Vermehrung möglichst einzudämmen, benutzen Hersteller Konservierungsstoffe.
Konventionelle Haarpflegeprodukte enthalten neben Wasser und waschaktiven Substanzen vor allem chemische Zusätze, die für Haar und Kopfhaut eigentlich gar nicht gesund sind. Dazu zählen:
- Mineralöle
- Duftstoffe
- Parabene
- Silikone
- Mikroplastik
- Natriumsulfat
- Die-/Trithanolamin
- Polyethylenglykol
Es liegt natürlich auf der Hand, dass du dir keine mikroskopisch kleinen Plastikteilchen auf den Kopf streust und dir damit das Haar reinigen wirst. Ebenso wenig wirst du dir freiwillig Mineralöl auf dem Kopf verteilen. Doch schlussendlich tut das jeder, der ein herkömmliches Haarpflegeprodukt benutzt.
Zugegeben: Das Shampoo aus der Flasche riecht sehr gut, fühlt sich geschmeidig und angenehm an, bildet jede Menge Schaum, weil ausreichend Natriumsulfat und Weichmacher enthalten sind.
Aber natürlich ist das alles nicht. Stattdessen gibt es immer mehr Menschen, die sich mit diversen Allergien und anderen Problemen herumschlagen. Sehr viele lassen sich auf die regelmäßige Benutzung von konventionellen Haarpflegeprodukten zurückführen. Die Alternative? Haarpflegeprodukte einfach selbst herstellen!
Haarpflegeprodukte selbst herstellen ist kein Hexenwerk
Grundsätzlich mag es ein wenig aufwendiger sein, wenn du dir deine Haarpflegeprodukte selbst herstellst. Es braucht eben etwas mehr Zeit, sich das Shampoo oder die pflegende Haarkur selbst anzurühren, anstatt im Supermarkt oder der Drogerie einfach nach dem jeweiligen Produkt zu greifen.
Es gibt natürlich Möglichkeiten, aus diversen Zutaten ein Basisshampoo herzustellen, das unter anderem auch Parabene und milde Tenside enthält. Das ist dann zwar länger haltbar. Doch nicht für alle ist diese Mischung ideal. Wie wäre es zur Abwechslung mit einem Shampoo, welches nur Mehl und Wasser beinhaltet?
Dein Naturshampoo aus Roggenmehl herstellen
Auch wenn es dich etwas irritieren mag: Insbesondere Roggenmehl hat eine unglaubliche Fettlösekraft. Zudem ist der pH-Wert in dieser Mehlsorte dem der menschlichen Haut nicht unähnlich. Werden Roggenkörner zu feinem Mehl verarbeitet, bleiben die enthaltenen Mineralstoffe, Vitamine und Aminosäuren weitestgehend erhalten. Das kommt schlussendlich deinem Haar zugute.
So stellst du dir dein Roggenmehl-Shampoo selbst her:
1. Gib das Roggenmehl in eine geeignete Schüssel (für kurzes und schulterlanges Haar 4 Esslöffel Roggenmehl und für langes Haar 5 Esslöffel Roggenmehl).
2. Im nächsten Schritt gibst du langsam lauwarmes Wasser hinzu (bei kurzem und schulterlangem Haar 230 ml, bei langem Haar 300 ml) und verrührst das Mehl ausgiebig mit dem Schneebesen, bis sich die Zutaten gut vermengt haben und ein klumpenfreier Brei entstanden ist.
Achtung: Da dieses einfache Naturshampoo keinerlei Konservierungsstoffe enthält, sollte es innerhalb von 10 Minuten nach dem Anmischen aufgetragen werden.
Zur Reinigung deiner Haare empfiehlt es sich, das Shampoo nur leicht einzumassieren, dann etwa 5 Minuten einwirken zu lassen und anschließend gründlich mit klarem Wasser auszuspülen.
Wichtig: Sofern du deine Haare mit einem Shampoo aus eigener Herstellung reinigst, solltest du auch bei der Pflege auf ein natürliches Mittel zurückgreifen, anstatt beispielsweise die Pflegekur aus dem Drogeriemarkt zu verwenden. Besser sind pflegende Mittel, wie sie schon unsere Großmütter kannten.
So lassen sich Haarpflegekuren selbst herstellen
Für trockenes Haar hat sich eine Mischung aus 1 Teelöffel Honig, einem Ei und 2 Teelöffel Olivenöl bewährt. Verteile sie auf dem nassen Haar und lasse sie für 30 Minuten einwirken, bevor du diese Haarkur gründlich ausspülst.
Ärgerst du dich mit einer sehr strohigen Haarstruktur herum, vermenge 2 Eier mit etwa 100 ml warmem Wasser. Massiere die Mischung in deine nassen Haare ein und spüle sie nach etwa 5 bis 10 Minuten mit warmem Wasser gründlich aus.
Leidest du unter Schuppen, hat es sich bewährt, die Kopfhaut mit einem Öl zu behandeln, das viel Vitamin E bewährt. Distelöl ist beispielsweise sehr gut geeignet.
Eine wirksame Haarspülung selbst herstellen
Dein Haar wirkt eher stumpf und glanzlos? Dann mische dir die entsprechende Haarspülung selbst an:
- bei hellem Haar etwa 30 ml Zitronensaft mit rund 60 ml Wasser
- bei dunklem Haar rund 30 ml Apfelessig mit rund 60 ml Wasser
So kannst du dir eine pflegende Haarmaske selbst herstellen
Olivenöl ist ein gutes Hausmittel, damit dein Haar gesund und vital bleibt. Die pflegende Haarmaske stellst du dir wie folgt her:
- Erwärme etwas Olivenöl
- Vermenge es anschließend mit einem Eigelb, etwas Zitronensaft und ein wenig flüssigem Honig.
- Anschließend verteilst du diese Mischung nach der Haarwäsche in die noch feuchten Haare, vor allem in die Spitzen.
- Nach etwa 30 Minuten spülst du alles gut aus und frisierst dein Haar wie gewohnt.
Übrigens …
… kann eine gesunde Ernährung die Gesundheit deiner Haare stärken. Durch die Aufnahme von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen, wie sie in gesunden Lebensmitteln stecken, tust du dir und deinem Haar sehr viel Gutes und sparst dir unter Umständen so manchen zeitaufwendigen Pflegeeinsatz.
Fazit
Gegenüber konventionellen Pflegeprodukten haben selbst hergestellte Haarpflegeprodukte den Vorteil, dass sie besser verträglich sind und weitaus weniger mit gesundheitsschädlichen oder bedenklichen Substanzen beinhalten.
Quellenverzeichnis
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