Anbauplan für Gemüse (PDF)
Unser Anbauplan für Gemüse gibt dir einen Überblick über die wichtigsten Grundregeln beim Anbau
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Du möchtest dich endlich selbst mit frischem, knackigem Gemüse versorgen? Unser Anbauplan für Gemüse zum Download (PDF) gibt dir einen Überblick über die wichtigsten Grundregeln.
Du lernst Fakten über Fruchtwechsel und Mischkultur. Zudem stellen wir dir einen simplen Jahresplan vor, mit dessen Hilfe du deinen Gartenboden aktivierst und gesund hältst.
Anbauplan Gemüse: PDF zum Download
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5 Gründe, warum ein Gemüse Anbauplan wichtig ist
„Wir ernten, was wir säen“, so heißt es in einem philosophischen Sprichwort. Es stecken unglaublich viele Aussagen in diesem bekannten Vers. Bezugnehmend auf deine Gartenarbeit hilft es dir, dich genauer damit zu beschäftigen, was, wo und wann du Gemüse aussäen wirst.
Die Reihenfolge der Aussaaten und Pflanzungen haben einen enormen Einfluss auf das Wachstum und die spätere Ernte. Ebenso verhält es sich mit dem Standort und den Beet-Nachbarn.
Zudem schützt du deinen Boden aktiv. Wenn du ökologisch und nachhaltig gärtnern willst, kommst du um einen systematischen Anbauplan nicht drumherum. Das hat mehrere gute Gründe:
1# Dein Boden bleibt fruchtbar
Durch einen geplanten Fruchtwechsel und Mischkultur innerhalb der Garten-Saison gibst du jedem Gemüse die Nährstoffe, die es braucht. Gleichzeitig vermeidest du das einseitige Auslaugen des Bodens.
Beachtest du dazu die richtigen Vor- und Nachkulturen innerhalb von 4 bis 5 Jahren, hat der Boden Zeit, sich zu erholen und Nährstoffreserven aufzubauen.
2# Kräftige Pflanzen – Reiche Ernte
Dein durchdachter Anbauplan weist für jede Gemüsepflanze den optimalen Standort aus. Du definierst, wo deine Pflanzen perfekt mit Nährstoffen versorgt sind. Zudem sorgen gute Beet-Nachbarn füreinander, bieten Schutz gegen Krankheiten und halten Schädlinge fern. Einfach super!
3# Du vermeidest Krankheiten
Pflanzen der gleichen Gattung sollten nie nacheinander auf das Beet gesetzt werden. Das gilt für fast alle Gemüsearten. Zum einen laugt diese Art der Monokultur deinen Boden aus. Außerdem scheiden alle Pflanzen Stoffe aus, die im Boden verbleiben. Sind es immer die gleichen Pflanzen, kommt das Bodenmilieu aus dem Gleichgewicht, und Krankheiten können sich entwickeln.
4# Schädlinge werden minimiert
Das Gleiche gilt für Schädlinge. Wachsen Kartoffeln immer auf der gleichen Stelle, wissen die Kartoffelkäfer im Frühling sofort, wo die nächste Kartoffelkäfer-Generation die besten Überlebenschancen hat und legen dort ihre Eier ab.
Zudem ist die Pflanze geschwächt, da der Boden bereits einseitig ausgelaugt ist. Sie hat nicht genug Kraft, sich gegen Schädlinge zur Wehr zu setzen. In unserem Beispiel würden die Kartoffelkäferlarven die Pflanze bereits kurz nach dem Auflaufen komplett abfressen. Es kommt zum Ernteausfall.
5# Du behältst den Überblick
Egal ob Hügelbeete, Hochbeete, Urban Gardening oder "ganz normal": Dein naturnaher Garten ist bestenfalls bunt gemischt mit den vielfältigsten Gemüsekulturen.
Bei dieser Üppigkeit, die solch ein Bauerngarten mit sich bringt, ist es wichtig, dass du den Überblick nicht verlierst. Du benötigst einen groben Gemüse-Anbauplan, nach dem du deine Flächen einteilst.
Das musst du beim Gemüseanbau beachten: 3 Tipps zu Aussaat und Ernte
„Weniger ist mehr“ - auch dieses Sprichwort birgt viele Wahrheiten in Bezug auf deinen Gemüseanbau. Ein gut geplantes Gemüsebeet beherbergt die großen und die kleinen Pflanzen auf engstem Raum.
Gruppiere deine Aussaaten und pflanze in bereits abgeerntete Lücken im Beet. Achte auf kleine Anbau-Mengen, die du in zeitlichem Abstand ausbringst. Somit sicherst du dir eine kontinuierliche Ernte und verminderst einen kompletten Ernteausfall. Folgende Tipps und Tricks solltest du außerdem beherzigen:
#1 So holst du das meiste aus deinem Gemüsebeet heraus
Kombiniere schnellwüchsige Pflanzen mit langsam wachsenden, größeren Kulturen. Du planst beispielsweise im April ein Kohlbeet in deinem eigenen Garten anzulegen mit Grünkohl in Mischkultur.
Die Pflanzen sind noch sehr klein und wachsen bis zum Sommer oder sogar in den Herbst hinein. Der Pflanzabstand für verschiedenste Kohlarten beträgt 40 bis 50 cm. Nutze die Zwischenräume auf diesem Beet zu Beginn für Radieschen oder Schnitt- und Kopfsalate. Zwischen dem Kohl kannst du im April auch Salatrauke oder Spinat anbauen. Sind die Pflanzen Ende Mai größtenteils abgeerntet und gehen in die Blüte über, ziehst du die Reste aus der Erde und mulchst damit deine wachsenden Kohlpflanzen.
#2 So vermeidest du Schädlinge und Krankheiten
Schädlinge und Krankheiten treten immer dann in größerem Maße auf, wenn ein Ungleichgewicht im Ökosystem vorherrscht. Das kann klimatisch bedingt sein. Aber auch der Boden, andere Pflanzen, Tiere oder nicht immer für uns ersichtliche Gründe können die Ursache sein.
Um Schäden zu vermeiden, ist es wichtig, kleinere Mengen deiner Pflanzen in Mischkultur anzulegen. Das hat den Vorteil, dass sich einige Pflanzen gegenseitig im Wuchs und beim Fernhalten von Schädlingen unterstützen. Zudem kann ein zeitlich begrenzter Befall von Schädlingen nicht alle Pflanzen dezimieren.
Des Weiteren solltest du dich aktiv um deinen Boden kümmern. Je besser der Boden, desto stärker sind deine Pflanzen. Wenn deine Pflanzen vital genug sind, können sie mit Krankheiten und Schädlingen besser klarkommen. Ein gut strukturierter Gemüse-Pflanzplan für Mischkultur oder unsere Mischkulturtabelle helfen dir, deinen Boden zu schonen und Humus aufzubauen.
#3 So errechnest du die perfekte Gemüsemenge
Wie viele Radieschen anbauen, damit sie reichen? Wie oft benötige ich einen Salatkopf? Sind 5 Gurkenpflanzen zu viel? Wenn du deine Gemüsefläche planst, solltest du dir viele Fragen stellen. Die wichtigsten könnten sein:
Wie viele Personen möchte ich mit frischem Gemüse versorgen?
Wie viel Platz habe ich? (Tipp: Mehr Platz hast du, wenn du ein Hügelbeet anlegst)
Welches Gemüse essen wir am liebsten?
Ist das Ziel eine komplette Selbstversorgung oder Ergänzung zum Einkauf?
Wann fahren wir in den Urlaub und können nichts ernten?
Welche Vorräte möchte ich anlegen?
Möchte ich im Winter regelmäßig ernten?
Anhand all dieser Fragen kannst du deine persönliche Anbaumenge bestimmen. Viele Gemüsesorten können über einen längeren Zeitraum angebaut werden.
Es ist wichtig, so zu planen, dass die Ernte nach und nach eingeholt werden kann. Zudem möchtest du dich permanent mit deinem Lieblingsgemüse versorgen können. Das gelingt nur dann, wenn du mehrere Aussaaten oder Pflanzungen in kleineren Mengen zeitlich gestaffelt vornimmst.
Bonus-Tipp: Hier kannst du unseren Aussaatkalender downloaden
Der richtige Zeitpunkt für die Pflanzung ist wichtig, damit dein Gemüse gedeiht und deine Pflanzpläne gut aufgehen. Unser kostenfreier Aussaatkalender hilft dir dabei, die perfekte Pflanzzeit einzuhalten. Lade ihn dir jetzt mit nur einem Klick herunter: Zum Aussaatkalender.
Häufig gestellte Fragen zum Gemüsegarten Anbauplan
Welches Gemüse passt zusammen?
Auf einem Beet kannst du prima Möhren und Zwiebeln zusammen in Reihen anbauen. Zu Erbsen passen Salat, Kohlrabi oder Spinat. Blumenkohl und Brokkoli baust du am besten zusammen mit Sellerie an. Tomaten wachsen wunderbar in einer Mischkultur mit Chili oder Paprika und können prima nebeneinander wachsen. Rote Beete verträgt sich gut mit Bohnen, Kohl und Salaten. Neben Mangold kannst du Rettiche, Möhren oder Pastinaken aussäen. Du siehst, es gibt viele verschiedene Kombinationsmöglichkeiten. Nutze dazu auch die Anleitung und Mischkulturtabelle zum Herunterladen.
Wann welches Gemüse pflanzen?
Grob gesagt, kannst du ab April/Mai fast jedes Gemüse pflanzen oder aussäen. Es gibt allerdings Gemüsesorten, die erst nach den Eisheiligen ins Freiland dürfen. Dazu gehören vor allem Bohnen, Tomaten, Gurken, Zucchini und Paprika.
Einige Gemüsepflanzen vertragen wiederum die Sommerhitze nicht und werden daher nur im Frühjahr und im Herbst angebaut. Weiterführende Informationen findest du im Aussaatkalender für Selbstversorger.
Welches Gemüse ist am einfachsten anzubauen?
Radieschen sind nicht nur lecker und hübsch rund, sondern lassen sich ganz einfach und schnell im Garten anpflanzen. Ebenso gut gelingen Blatt- und Asia-Salate. Mangold, Spinat und Bohnen wachsen unkompliziert. Zwiebeln stecken kann jedes Kind.
Wenn du einmal Freude am Aussäen und Pflanzen gefunden hast, gelingt dir von Jahr zu Jahr mehr. Also einfach mal loslegen!
Welches Gemüse anbauen als Selbstversorger?
Als Selbstversorger und leidenschaftliche Gärtnerin bzw. Gärtner möchtest du bestenfalls das gesamte Jahr über Gemüse ernten. Zudem legst du dir gerne Vorräte für die kalte Jahreszeit an. Um diese Ziele zu erreichen, benötigst du einen guten Anbauplan. An allererster Stelle musst du dir die Frage stellen: Mit welchen Gemüsesorten möchte ich mich selbst versorgen?
Es ist nicht Sinn und Zweck, alle Gemüsesorten in großen Mengen anzubauen, wenn du sie am Ende gar nicht gerne isst, du keine Zeit für die Verarbeitung hast oder mengenmäßig nicht alles ernten kannst. Hier liest du, wie du deinen eigenen Selbstversorgergarten anlegst und welches Gemüse geeignet ist. Unser Anbauplan Gemüse (PDF) hilft dir dabei.
Quellenverzeichnis
Cover: zmijak via Depositphotos.com