Sei einmal ganz ehrlich zu Dir. Wirklich ehrlich! Wie oft hast Du Dir in Deinem Leben Ziele gesetzt? Womöglich könnte ich Dich auch fragen: Wie viele Ziele setzt Du Dir jede Woche?

Die meisten Menschen scheitern an Zielen, weil sie den entscheidenden Faktor vollkommen unterschätzen bzw. nicht verstehen. Dazu ist es notwendig, das menschliche Gehirn zu begreifen. Jede Veränderung, egal wie positiv und genial das Ziel dahinter sein mag, ist erst einmal Stress für uns Menschen. Denn Dinge, die wir anders machen als diese, die wir gewohnt sind, verbrauchen mehr Energie. Aber unser gesamter Körper ist seit Jahrmillionen auf Energiesparen programmiert.

Womöglich hast Du Dir ja schon ein Ziel gesetzt, bevor Du in dieses Programm von mir gestartet bist. Dazu habe ich zwei Fragen an Dich:

Welches Ziel hast Du Dir gesetzt, das Du nach diesen 30 Tagen für dich erreichen willst?Fühlt sich das Ziel leicht an?Was, glaubst Du, ist die entscheidende Frage dieser beiden Fragen?

Bevor ich Dir die Antwort gebe, möchte ich Dir dazu ein Bild geben. Stell Dir vor, Du könntest in genau 30 Tagen etwas tun, was Du schon immer unbedingt können wolltest. Um in einem einfachen Bild zu bleiben, könnte das ein Handstand sein. Womöglich denkst Du, dass Du ab sofort jeden Tag einen Handstand üben musst, damit er in einem Monat auch funktioniert. Vielleicht stellst Du Dir gerade die Anstrengung vor, die es mit sich bringt, um kopfüber frei auf Deinen Händen zu balancieren. Es könnte auch sein, dass Du Bilder vor Deinem inneren Auge hast, wie Du umfällst oder an der Wand in Dir zusammensackst.

All diese Bilder haben in erster Linie etwas mit Anstrengung zu tun. Und viel wichtiger: Sie haben nichts damit zu tun, wie Du dieses Ziel erreichen kannst. Denn die meiste Zeit wirst Du etwas ganz anderes tun, als in der Handstand Position zu sein und diese zu üben. Denn vielmehr wirst Du andere Übungen absolvieren, um Dich darauf vorzubereiten, einen Handstand zu stehen! Und genau diese Vorbereitung wird nicht schwer, sondern leicht sein. Und wird von Mal zu Mal immer ein kleines bisschen gesteigert. Das hat den Sinn, dass Du Deinen Körper so forderst, wie er auch in der Lage ist, sich optimal an eine neue Fähigkeit anzupassen. Du bereitest Deinen Körper, Deinen Verstand und Dein gesamtes Nervensystem auf etwas vor, was bisher unbekannt ist. Und diese Unbekannte erreichst Du am allerbesten, wenn Du Dich richtig forderst. Durch Reize, die Dich weder überfordern noch unterfordern, sondern optimal fordern. Der optimale Reiz ist so leicht, sodass Du Freude daran hast und die Hemmschwelle so gering wie möglich ist, um es auszuprobieren!

Genau so funktioniert lernen und genau so erreichst Du Ziele. In erster Linie ist es also wichtig, dass Du Freude daran hast, etwas Neues zu tun und anzuwenden. Wenn Du das beständige Gefühl hast, dass es schwer, anstrengend oder Dein Ziel zu weit weg wirkt, programmierst Du Dich auf „scheitern“. Also achte immer darauf, dass sich Dein Ziel leicht anfühlen kann. Setze Dir also in den kommenden 30 Tagen Wochenziele.

Folgendes Wochenziel gebe ich Dir als Idee:

Spüre jeden Tag in Dich hinein und prüfe einmal, welches Gefühl Dich zum Essen bewegt.

Mach das jeden Tag.

Jeden Tag.

Führe dazu gerne ein Notizbuch, in dem Du aufschreibst, was Dir auffällt. Damit ziehst Du unbewusstes Verhalten in bewusstes Verhalten. Der entscheidende Schritt für Lernen und Veränderung.

Fühlt sich das leicht an?

Wenn es sich schwer anfühlen sollte, frag Dich, wie Du es Dir leichter machen kannst, es umzusetzen und setze es um.

Ich wünsche Dir „feel“ Freude beim Umsetzen!

Einen super Wochenstart wünsche ich Dir!

Herzlich

Felix

Die kleinsten Dinge haben den größten Effekt

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