Entgiftung durch Homöopathie? 5 Methoden zur Ausleitung

Können wir unseren Körper mit Hilfe der Homöopathie entgiften? Warum eine Ausleitung von Giftstoffen sinnvoll sein kann und inwiefern die Homöopathie uns dabei unterstützen kann, möchten wir in diesem Artikel erklären.

Warum ist es wichtig, den Körper zu entgiften? 

Tagtäglich sind wir einer Menge an verschiedenen Giftstoffen (Toxinen) ausgesetzt, die unseren Körper belasten können. Diese schädlichen Substanzen stammen beispielsweise aus der Nahrung, der Luft, dem Wasser, der Kleidung, aus Kosmetika, Reinigungsmitteln, Arzneimitteln oder Haushaltsprodukten. 

Auf Dauer kann die Einnahme einer Vielzahl an gesundheitsschädlichen Stoffen unseren Organismus und Stoffwechsel stark belasten. Dadurch kann die körpereigene Entgiftungsfunktion durch Leber, Darm, Haut, Lunge oder Niere beeinflusst werden. 

Bei den Problemstoffen handelt es sich bspw. um Schwermetalle wie Quecksilber oder Cadmium, aber auch um Umweltgifte wie Pestizide, Lösungsmittel, Weichmacher, Medikamentenrückstände, Farb- und Konservierungsstoffe. 

Wenn wir nun stark mit verschiedenen Giftstoffen belastet sind, können diese Ausscheidungsorgane ihrer Arbeit nicht mehr ausreichend nachkommen und Toxine sammeln sich im Körper und im Gewebe an.


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5 Methoden zur Ausleitung und Entgiftung durch Homöopathie

Um den Körper bei der Ausscheidung von Toxinen zu unterstützen, gibt es verschiedene Ansätze und Methoden. Wir möchten dir 5 Methoden zeigen, mit denen du deinen Körper mit Hilfe der Homöopathie entgiften kannst und welche Methoden es zur Entschlackung und Ausleitung von Toxinen gibt.

  • Grün&Gesund Praxistipp

Der Einsatz homöopathischer Mittel sollte nur unter Aufsicht eines qualifizierten Homöopathen erfolgen. Unter anderem, um mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu vermeiden. Die hier vorgestellten homöopathischen Mittel zur Entgiftung dienen lediglich als Überblick der verschiedenen Ansätze, welche die Homöopathie zu bieten hat. 

#1 Globuli 

Typische Globuli, die zur Ausleitung verwendet werden, sind beispielsweise: 

Nux vomica, die Brechnuss, soll eine stimulierende Wirkung auf das Verdauungssystem haben und eine normale Ausscheidung fördern. Auch nach übermäßigem Alkoholkonsum, Rauchen und üppigem Essen wird Nux vomica eingesetzt.

Lycopodium, der Bärlapp, wird zur Unterstützung der Leberfunktion und zur Linderung von Verdauungsstörungen verwendet.

Sulfur (Schwefel) soll bei Belastungen durch Toxine und damit verbundenen Hautausschlägen und Ekzemen herangezogen werden.

Thuja, der Lebensbaum, und Arsenicum album werden in der Homöopathie ebenfalls gerne bei der Ausleitung von Toxinen verwendet.

#2 Schüsslersalze

Zur Unterstützung der körpereigenen Entgiftung werden als Mittel der Homöopathie auch Schüsslersalze eingesetzt. Hier haben wir drei Beispiele für dich: 

  • Kalium sulfuricum (Nr. 6) - wird zur Unterstützung der Entgiftung von Leber und Galle verwendet. 

  • Natrium sulfuricum (Nr. 10) - soll die Entgiftung über die Nieren und Blase fördern.

  • Silicea (Kieselsäure, Nr. 11), wird verwendet, um das Bindegewebe und die Hautgesundheit zu stärken und darüber die Ausscheidung von Toxinen zu fördern.

#3 Essenzen 

Homöopathische Essenzen werden auch als Tinkturen oder Urtinkturen bezeichnet. Um die Entgiftungsfunktion von Leber und Galle zu unterstützen, werden beispielsweise Essenzen  aus Löwenzahn oder Mariendistel verwendet. Zur Entgiftung des Körpers über die Niere und Harnwege kommen Tinkturen aus der echten Goldrute oder aus dem Ackerschachtelhalm zum Einsatz. 

#4 Homöopathische Komplexmittel 

Homöopathische Komplexmittel sind Mischungen von mehreren homöopathischen Substanzen. Zur Entgiftung wird zum Beispiel Hepeel eingesetzt. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus Schöllkraut, Brechnuss und Mariendistel. Diese Substanzen steigern gegenseitig ihren Entgiftungseffekt und sollen die Leberfunktion und die Ausleitung von schädlichen Giftstoffen unterstützen. Nach Rücksprachen mit einem Fachmann der Naturheilkunde oder Therapeuten wird individuell ein bestimmtes Komplexmittel herausgesucht. 

#5 Milchsäuretherapie 

Die Milchsäuretherapie gehört im klassischen Sinne nicht zur Homöopathie. Allerdings möchten wir diese Methode hier dennoch nennen. Die Milchsäuretherapie wird beim natürlichen Entgiften von Toxinen, wie etwa Schwermetallen, verwendet und bei chronischen Erkrankungen eingesetzt.

Milchsäure kommt natürlicherweise im Körper vor und spielt eine wichtige Rolle bei verschiedenen Stoffwechselprozessen.  

Man geht davon aus, dass die Milchsäure die Ausscheidung von Giftstoffen über die Nieren und den Darm stimuliert. Zudem soll der Sauerstofftransport verbessert und gleichzeitig das Immunsystem gestärkt werden. Die Therapie sollte nur unter Aufsicht durch geschultes Personal erfolgen. 

Woran erkenne ich, dass eine Entgiftung sinnvoll ist?

Daran erkennst Du, dass eine Entgiftung sinnvoll ist - Entgiftung Homöopathie

Folgende Symptome können ein Hinweis darauf sein, dass eine Entgiftung sinnvoll ist: 

Chronische Müdigkeit

Chronische Müdigkeit kann ein Zeichen dafür sein, dass die Leber stark belastet ist und ihrer normalen Funktion nicht mehr in vollem Maße nachkommen kann. Bist du also trotz genügend Schlaf ständig müde und erschöpft, kann das daran liegen, dass die Toxinbelastung deinen Körper zu sehr beansprucht oder dein Körper übersäuert ist. Hier kann auch das Basenfasten zu neuer Energie verhelfen.

Chronische und wiederkehrende Erkrankungen

Chronische und wiederkehrende Erkrankungen wie Leberschäden können auf verschiedenen Wegen durch Toxine gefördert werden. Sammeln sich Giftstoffe im Körper an, so kommt es zu erhöhtem oxidativen Stress. Dadurch können Entzündungen, Allergien oder auch Autoimmunerkrankungen gefördert werden. 

Hormonelle Dysbalancen

Hormonelle Dysbalancen können durch sogenannte hormonelle Disruptoren gefördert werden. Dazu zählen z.B. synthetische Substanzen in Kosmetikprodukten oder Chemikalien aus Kunststoffen. Diese Stoffe können das hormonelle Gleichgewicht stören, indem sie die Produktion, die Freisetzung oder den Abbau von Hormonen beeinflussen. 

Verdauungsbeschwerden

Verdauungsprobleme wie Blähungen, Verstopfung und Durchfälle können aufgrund einer gestörten Ausscheidung von Giftstoffen auftreten. 

Weitere Symptome 

Hauterkrankungen wie Akne oder Ekzemen können ebenfalls ein Hinweis dafür sein, dass die normale Ausscheidung von Giftstoffen über die Haut beeinträchtigt ist. Auch Nierenfunktionsstörungen, Kopfschmerzen oder wiederkehrende Entzündungen können das Bild einer körperlichen Überlastung durch Toxine vervollständigen. Wichtig ist, immer auch andere mögliche Auslösefaktoren mit einzubeziehen. 

Häufig gestellte Fragen zum Thema Homöopathie & Entgiftung

Wie lange dauert eine homöopathische Entgiftung?

Die Dauer einer homöopathischen Kur zur Ausleitung von Schadstoffen kann von Person zu Person verschieden sein. Dabei kommt es auf das Beschwerdebild, die Toxinbelastung und auf die Methode der Entgiftung bzw. das homöopathische Arzneimittel an.

Eine Ausleitung sollte nie isoliert betrachtet werden. Denn genügend Bewegung, ausreichend Schlaf, Reduzierung von Stress und eine ausgewogene Ernährung spielen bei jeder Entgiftung eine wichtige Rolle.

Eine Entgiftungskur sollte immer unter Aufsicht von Fachpersonal erfolgen, denn nur so können die richtige Dauer und das geeignete homöopathische Mittel gewählt werden.

Was ist das beste Mittel zum Entgiften? 

Wie du nun siehst, gibt es eine Vielzahl homöopathischer Wirkstoffe, die zum natürlichen Entgiften des Körpers beitragen können. Was dabei das beste Mittel ist, hängt von den eigenen Bedürfnissen und Zielen ab. Es gibt einige kleine Ansätze, die du in deinen Alltag integrieren kannst, um kontinuierlich die körpereigene Entgiftung zu unterstützen. 

Dazu gehört zum Beispiel das morgendliche Ölziehen, ausreichende Flüssigkeitszufuhr wie etwas das warme Glas Wasser am Morgen, Wechselduschen, Basenbäder zur Entsäuerung und Trockenbürstenmassagen. Aber auch die ausgewogene, pflanzenbasierte Ernährung mit essbaren Wildpflanzen und Kräutertees, damit Schlacken gar nicht erst entstehen.  

Im Alltag können wir darauf achten, durch Verwendung von natürlichen und selbst hergestellten nachhaltigem Waschmittel, Shampoos oder chemiefreie Putzmitteln die Belastung durch weitere Toxine zu minimieren. 

Quellenverzeichnis
Cover: ChamilleWhite via Canva.com
Abb. 1: Grün&Gesund


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