30. März 2023

Basenfasten leicht gemacht: Anleitung und Ernährungsplan

Für einen bestimmten Zeitraum auf säurebildende Lebensmittel verzichten und so dem Körper etwas Gutes tun: Das ist das Ziel des Basenfastens. Wir erklären, welche Vorteile die basische Ernährung hat, welche Regeln du beachten musst und wie du deine Fastenwoche optimal umsetzt. 

Den Körper mit Basenfasten entlasten und nebenbei ein paar Kilos verlieren? Wir zeigen, wie das funktioniert. 

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Was ist Basenfasten?

Basenfasten basiert auf der Annahme, dass der Körper durch den Konsum säurebildender Lebensmittel übersäuert und es so zu gesundheitlichen Beschwerden kommt.

Die Lösung: Regelmäßig entsäuern und entschlacken. Das soll durch meist ein- bis zweiwöchige Fastenzeiten erreicht werden. In dieser Zeit wird auf säurebildende Lebensmittel verzichtet. Stattdessen stehen hauptsächlich basenbildende Nahrungsmittel auf dem Speiseplan. 

Die Vorteile von Basenfasten

Durch das Basenfasten soll der Säuren-Basen-Haushalt im Körper wieder ins Gleichgewicht gebracht werden, damit sich an jeder Stelle des Körpers der passende pH-Wert einstellen kann. Das unterstützt den Stoffwechsel und hilft dem Körper, Abbauprodukte leichter auszuscheiden, anstatt dass diese im Gewebe eingelagert werden. Wissenschaftlich belegt werden konnten bisher folgende Auswirkungen:

  • Durch die basische Ernährung verbessert sich das Kalium-Natrium-Verhältnis im Körper. Das verbessert die Knochengesundheit, verhindert Muskelschwund und minimiert das Risiko für Bluthochdruck oder Schlaganfälle.
  • Der intrazelluläre Magnesiumspiegel steigt. Weil Magnesium für viele Stoffwechselprozesse notwendig ist, verbessern sich so zahlreiche Körperfunktionen. 
  • Bei manchen Formen der Chemotherapie kann die basische Ernährung die Wirkung verbessern.  

Durch den Verzicht auf ungesunde Lebensmittel verlieren viele Fastende außerdem währenddessen ein paar überflüssige Kilos und ernähren sich auch nach der Fastenkur langfristig gesünder. 

Basenfasten: So funktioniert’s

Wer Basenfasten möchte,  profitiert von einer gründlichen Vorbereitung. Wir erklären, wie das funktioniert.

Für wen ist das Basenfasten geeignet?

Grundsätzlich kann jeder Mensch Basenfasten. Insbesondere Menschen mit chronischen Beschwerden wie Haut- oder Verdauungsproblemen, Migräne, Rheuma oder Autoimmunerkrankungen können von der basischen Ernährung profitieren. Nicht fasten sollten Kinder, Schwangere oder stillende Mütter.

Was darf ich beim Basenfasten essen?

Auf den Teller kommen vor allem oder ausschließlich basenbildende Lebensmittel. Dazu gehören:

  • Obst
  • Gemüse
  • Keimlinge
  • Nüsse
  • Kräuter
  • Pilze
  • grüne Smoothies

Außerdem solltest du in der Fastenphase viel trinken, etwa zwei bis drei Liter pro Tag. Hier erlaubt sind stilles Wasser und Tees aus heimischen Kräutern. Ebenfalls geeignet sind hochwertige Pflanzenöle wie Oliven-, Lein-, oder Rapsöl. 

Gute und schlechte säurebildende Lebensmittel

Wer während seiner Fastenzeit nicht komplett auf säurebildende Lebensmittel verzichten möchte, kann stattdessen auf gute säurebildende Nahrungsmittel setzen. Sie bieten trotz ihrer Eigenschaften noch wertvollen Mehrwert für unsere Gesundheit. Zu den guten säurebildenden Lebensmitteln gehören:

  • Bio-Vollkorngetreide (am besten gekeimt)
  • Haferflocken
  • Hülsenfrüchte
  • Pseudogetreide wie Amaranth, Quinoa und Buchweizen

Was darf ich beim Basenfasten nicht essen?

Nicht erlaubt sind alle Lebensmittel, die stark säurebildend sind. Dazu gehören:

  • tierische Produkte (Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte)
  • Weißmehl
  • Reis
  • Alkohol
  • Zucker
  • Süßigkeiten
  • schwarzer, grüner, weißer und Rooibos-Tee

Wie lange sollte ich Basenfasten? 

Die Begründerin des Basenfastens, Sabine Wacker, empfiehlt, nicht länger als zehn Tage am Stück zu fasten. In Ausnahmefällen, zum Beispiel bei starkem Übergewicht, sind auch zwei bis drei Wochen erlaubt.

Nach dem Basenfasten: Die basenüberschüssige Ernährung

Die rein basische Ernährung wird von Experten nicht als Dauerernährung empfohlen. Deshalb beschränkt sich diese nur auf die Zeit der Fastenkur. Wer aber auch nach dem Basenfasten nicht auf die Vorteile der basischen Lebensmittel verzichten möchte, kann sich basenüberschüssig ernähren. Diese Ernährungsform setzt auf eine Mischung aus säure- und basenbildenden Lebensmitteln.

Die 10 Regeln des Basenfastens

Bereit fürs Basenfasten? Mit diesen zehn Regeln wird das ganz einfach: 

  1. Je mehr Rohkost, desto besser: In rohköstlicher Nahrung stecken im Vergleich zu gekochten Lebensmitteln mehr Vitamine und Mineralstoffe. Idealerweise ernährst du dich während des Basenfastens deshalb hauptsächlich rohköstlich.
  2. So viel Rohkost, wie du verträgst: Wenn dein Körper Rohkost nicht gewöhnt ist, ist sie für dich jedoch möglicherweise schwer verdaulich. Integriere Rohkost deshalb Schritt für Schritt in deine Ernährung - so viel, wie du gut verträgst. Du kannst den Rohkost-Anteil nach und nach steigern. Anfangs kann es helfen, Rohkost nur bis 14 Uhr zu essen, um den Körper möglichst wenig zu belasten. 
  3. Nach 18 Uhr nichts mehr essen: Zu spätes Essen soll die Leber belasten und verhindern, dass sie den Körper nachts entgiftet.
  4. Gemüse schonend zubereiten: Durch Dämpfen oder Dünsten bleiben alle wichtigen Nährstoffe erhalten.
  5. Nicht zu viel essen: Hungern ist nicht das Ziel des Basenfastens, zu viel zu essen aber auch nicht.
  6. Nicht zu viel mischen: Deine Mahlzeiten sollten aus möglichst wenig Obst- oder Gemüsesorten bestehen.
  7. Wenig Gewürze: Stattdessen lieber auf frische Kräuter setzen.
  8. Nur das essen, was du magst: Du verzichtest bereits auf viele Lebensmittel? Iss deshalb ausschließlich das, was dir auch schmeckt. 
  9. Mehr Gemüse als Obst: Etwa 80 Prozent Gemüse und 20 Prozent Obst.
  10. Gut kauen: Das hilft deiner Verdauung und macht schneller satt. Besonders wichtig bei Rohkost!

So könnte (d)ein Fastentag aussehen

Grundsätzlich kannst du dir aus allen erlaubten Lebensmitteln deinen ganz individuellen Fastenplan zusammenstellen. Aussehen könnte das zum Beispiel so:

Morgens: 

  • Obst
  • Nüsse
  • grünes Smoothie oder frisch gepresster Saft
  • gekeimtes Müsli

Mittags: 

  • Bunter Salat mit frischen, essbaren Wildpflanzen und Sprossen
  • Rohkost-Gemüsesticks mit pflanzlichem Hummus-Dip
  • gedünstetes Gemüse

Abends:

  • Gemüsesuppe
  • gedünstetes Gemüse

Du siehst also: Beim Basenfasten kannst du von vielen Vorteilen profitieren. Insbesondere als prophylaktische Kur für ein bis zwei Wochen entlastet die basische Ernährung deinen Körper und lässt überflüssige Pfunde schmelzen. Danach heißt es aber wie immer: dranbleiben und sich auch weiterhin gesund ernähren. 

Häufige Fragen und Antworten zum Basenfasten 

Was ist Basenfasten?

Beim Basenfasten werden nur oder hauptsächlich Lebensmittel gegessen, die basisch wirken und so den Körper entsäuern sollen. Im Gegensatz zum Heilfasten ist die Menge der Lebensmittel aber nicht begrenzt, und auch nicht die Tageszeit des Essens wie beim Intervallfasten. Hungern muss hier also niemand. 

Was darf ich beim Basenfasten essen?

Verzichtet werden soll beim Basenfasten vor allem auf Weißmehl und Tierprodukte. Aber auch Süßigkeiten, Kaffee oder Alkohol sind tabu. Erlaubt sind hingegen Obst und Gemüse, Kräuter, Keimlinge und Nüsse.

Welche Vorteile hat das Basenfasten?

Basenfasten reduziert das Risiko für Bluthochdruck oder Schlaganfälle, verbessert die Herz-Kreislauf-Gesundheit und erhöht den körpereigenen Magnesiumspiegel. Das wiederum kann wichtige Körperfunktionen verbessern und die Leistungsfähigkeit steigern.  

Quellenverzeichnis
Cover: MaximShebeko via Canva.com


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