Aromaöle sind bekannt für ihre wohltuende Wirkung auf Körper und Geist. Sie helfen beim Stressabbau, können das Immunsystem stärken und die Raumatmosphäre verbessern. Doch was sollte man beachten, wenn manätherische Öle mischenmöchte, und welche Rezepte eignen sich für welche Anwendungsbereiche? In diesem Artikel erfährst du alles, was du zum Thema wissen musst. Neben Tipps zur Wahl passender Aromen, zur Qualität und Anwendung stellen wir dir verschiedene Rezepte zum Mischen ätherischer Öle vor. So kannst du Ölmischungen gezielt einsetzen, um dein Wohlbefinden zu steigern und deine Gesundheit zu fördern.
Inhaltsverzeichnis
Warum ätherische Öle selber mischen?
Öle zu kombinieren ist ein wunderbarer DIY-Tipp. Selbstgemacht eignen sie sich perfekt für einen Raumduft, ein Massageöl oder als Geschenk. Es fördert Individualität und Vielseitigkeit, bereitet aber vor allem Freude. Kombinierst du passende Öle miteinander, hat das aber auch noch weitere Vorteile:
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#1 Mischungen verstärken die positive Wirkung ätherischer Öle
Durch das Kombinieren ätherischer Öle kannst du Synergieeffekte erzeugen und die Wirkung einzelner Komponenten verstärken. Dabei solltest du jedoch die empfohlene Dosierung beachten. Es ist sinnvoll, die erschaffenen Aromen in deine Wellness-Routine zu integrieren. Außerdem kannst du sie gut mit anderen natürlichen Heilpraktiken kombinieren. Zum Beispiel mit Kräuterheilkunde, Yoga oder Meditation.
#2 Spart Geld
Selbstgemachte Mischungen können dir Geld sparen. Durch das Vermengen von Basisnoten kannst du auf den Kauf vorgefertigter Ölmischungen verzichten. Gleichzeitig hast du die Möglichkeit, alles genau auf deinen Bedarf anzupassen: Kopfnote, Herznote, Basisnote und weitere Lieblingsöle.
Kennst du den Aufbau von Düften? Die Kopfnote eines Duftes ist der erste Eindruck, frisch und leicht mit Aromen wie Zitrusfrüchten. Die Herznote ist das Herzstück, mit blumigen oder fruchtigen Nuancen. Die Basisnote bildet den Abschluss mit langanhaltenden, tiefen Aromen wie Holz oder Moschus.
#3 Ganz nach deinem Geschmack
Indem du eigene ätherische Ölmischungen herstellst, kannst du einzigartige Duftmischungen für jeden Anwendungsbereich kreieren. Zum Beispiel für ein Entspannungsbad, für Körperöle oder für den Wohnraum. So kannst du Körper und Geist das Wohlbehagen spenden.
Ätherische Öle mischen: Rezepte
Ätherische Öle sind eine großartige Möglichkeit, um das Wohlbefinden zu steigern und die Gesundheit zu fördern. Wir stellen dir unsere liebsten Rezepte für individuelle Duftmischungen vor und bieten dir praktische Tipps rund um Dosierung und Anwendung.
#1 Ätherisches Öl mischen zur Entspannung
Von diesen beiden Rezepten wirkt eines anregend, während das andere therapeutisch und entspannend ist. Die Kopfnote gibt die Richtung vor, die einzelnen Düfte verstärken die Wirkung.
- Frühlingsfrische
Dieses Rezept überzeugt durch einen frischen Duft. Er eignet sich als Umgebungsduft, aber auch als Zusatz im Badewasser oder Fußbad. Durch die Zitrusfrüchte ist diese Komposition belebend. Sie liefert dir Energie und hilft dir dabei, Stress besser zu bewältigen. Dir fehlt eine der Zutaten? Dann kannst du sie einfach weglassen oder sie durch eine andere ersetzen. Wie wäre es mit Limettenöl?
- 3 Tropfen Orangenöl
- 2 Tropfen Zitronenöl
- 1 Tropfen Grapefruit
Verstärke die gesunde Wirkung dieser Komposition durch gesunde Getränke. Unsere Grünen Smoothie Rezepte helfen dir dabei.
2. Entspannungsoase:
Entspannende Mischungen mit ätherischen Ölen eignen sich sehr gut für die abendliche Körperpflege. Mit Sheabutter vermengt, sorgt dieses Rezept für Entspannung pur mit vielen positiven Effekten. Für eine frischere Basisnote kannst du statt Sandelholz auch Rosengeranie verwenden.
- 4 Tropfen Lavendelöl
- 2 Tropfen Sandelholzöl
- 1 Tropfen Ylang Ylang
Wenn im Alltag mal wieder alles zu viel wird, ist es wichtig, wieder in Einklang mit dir selbst zu helfen. Diese Duftölmischung hilft dir dabei. Verstärken kannst du den Effekt, indem du dich bewusst erdest. Folge den Link zu unserem Artikel, um zu erfahren, wie das sogenannte Grounding funktioniert.
#2 Ätherische Öl-Mischung für Kinder
Ätherische Öle können das Wohlbefinden von Kindern auf natürliche Weise unterstützen. Doch du solltest folgende Punkte beachten, wenn du ätherische Öle bei Kindern anwenden möchtest:
- Verdünne die Essenz mit einem Trägeröl aus Jojoba oder Mandel.
- Dosiere zunächst sehr sparsam.
- Teste das Öl an einer kleinen Hautstelle, um eine Allergie auszuschließen.
- Verwende ätherische Öle nicht bei Kindern unter 3 Monaten.
Dein Kind inhaliert mit ätherischem Öl, um eine hartnäckige Erkältung loszuwerden? Gute Idee. Um die Infektanfälligkeit deines Kindes langfristig zu reduzieren, solltest du seine Immunabwehr stärken. Unsere Tipps dazu findest du im Artikel über Darmsanierung für Kinder.
#3 Rezept: Duftöl gegen Bauchschmerzen
Kiefernnadel desinfiziert und stärkt das Immunsystem. Teebaumöl wirkt antibakteriell und antiviral, Zitrone stärkt das Immunsystem und wirkt erfrischend, Lavendel beruhigt und fördert den Schlaf. Kombiniere diese einzelnen Düfte (jeweils 5 Tropfen) und führe eine Bauchmassage mit kreisenden Bewegungen aus.
Solltest du regelmäßig unter Bauchschmerzen leiden, solltest du dich vom Arzt auf eine Histaminunverträglichkeit testen lassen. Unsere Histamin Lebensmittel Tabelle als PDF hilft dir dabei, deine Ernährung sanft umzustellen.
Deine individuelle Mischung aus ätherischen Ölen herstellen: Kreiere deinen eigenen Wohlfühlduft
Du möchtest eine individuelle Duftkombination erschaffen, die genau deinen Bedürfnissen entspricht? Verwende naturreine ätherische Öle hoher Qualität und kombiniere sie mit einem Trägeröl wie Jojoba- oder Mandelöl.
Für eine Massage oder Hautpflege eignet sich eine Verdünnung von 2-3 Tropfen ätherisches Öl in 100ml Trägeröl. Für die Raumbeduftung reicht eine Verdünnung auf 5-10% aus.
Experimentiere mit verschiedenen ätherischen Ölen und Kombinationen, um deine gewünschte Wirkung zu erzielen:
- Lavendel, Kamille, Benzoe und Vetiver sind ideal für eine beruhigende Wirkung und einen guten Schlaf.
- Zitrone, Rosmarin und Pfefferminze fördern die Konzentration und Energie.
- Zitrusfrüchte, Eukalyptus und Ingwer sorgen für einen erfrischenden und belebenden Duft.
- Für stimmungsaufhellende Wirkung eignen sich ätherische Öle wie Bergamotte, Orange und Grapefruit.
- Pfefferminze, Weihrauch, Cajeput und Lavendel können Schmerzen lindern.
Lass deiner Fantasie einfach freien Lauf und kreiere deine eigene Duftmischung für ein individuelles Wohlfühlerlebnis.
Achtung: Diese ätherischen Öle passen nicht zusammen
Möchtest du ätherische Öle richtig mischen, solltest du auch Aromen kennen, die nicht zusammenpassen. Diese Kombinationen solltest du vermeiden:
- Citrusfrüchte und Zimt: Können Hautreizungen verursachen.
- Pfefferminze und Eukalyptus: Können bei empfindlichen Personen Übelkeit hervorrufen.
6 Bonus-Tipps zum erfolgreichen Mischen ätherischer Öle
Diese Tipps helfen dir dabei, leckere Öle wie Neroli, Patchouli, Bergamottenöl, Zedernholz & Co zu leckeren Duftkompositionen zu mischen.
- Nutze hochwertige Produkte: Die hohe Qualität naturreiner Öle beeinflusst Duft und Wirkung der Mischung. Wir empfehlen die ätherischen Öle von Young Living.
- Beginne mit einfachen Mischungen: Starte Sie mit 2-3 Ölen und taste dich langsam an komplexere Kombinationen heran.
- Beachte die Duftnoten: Kombiniere Düfte, die gut harmonieren (z. B. blumig, fruchtig, holzig) oder bilde spannende Kontraste (z.B. würzig-süß).
- Verdünne die Öle: Duftöle sind stark konzentriert. Vermenge sie mit Jojoba- oder Mandelöl, um deine Duftkomposition für die Hautpflege zu verwenden. Das zaubert einen angenehmen Duft und verbessert die Absorption in die Haut.
- Teste an einer kleinen Hautstelle: Vor der Massage oder Hautpflege solltest du sicherstellen, dass keine Allergie besteht. Erst dann solltest du die Öle großflächig auftragen.
- Lagere Mischungen kühl und dunkel: Auf diese Weise kann sich der Geruch nicht so schnell verflüchtigen und die Qualität bleibt länger erhalten.
Aromatherapie: 3 Anwendungen für Duftöl-Mischungen
Die Anwendungsmöglichkeiten von Öl-Mischungen sind vielfältig. Du kannst sie mit Sheabutter und Meersalz vermengen, um ein DIY-Peeling herzustellen. Außerdem eignen sich viele (ätherische Öle zum Kochen – Link einfügen, Artikel noch nicht veröffentlicht) und Trinken. Andere wiederum tauchen den Raum dank ihrer Herz- und Basisnoten in eine ganz neue Atmosphäre. Hier stellen wir dir drei Anwendungen vor:
In der Duftlampe:
Gib 5-10 Tropfen deiner ätherischen Öle in die Duftlampe und befülle sie mit Wasser. Lass die Duftlampe für 15-20 Minuten laufen, um den Raum mit dem Duft zu erfüllen. So kannst du eine entspannende Atmosphäre erschaffen und Stress abzubauen.
Zur Massage:
Mische 2-3 Tropfen deiner ätherischen Öle mit 100 ml Trägeröl wie Jojobaöl. Mit einer Massage kannst du Muskelverspannungen lösen und die Durchblutung fördern.
Zum Inhalieren:
Gib 1-2 Tropfen ätherisches Öl in den Inhalator. Atme den Duft tief ein, um die Atemwege zu öffnen und Erkältungsbeschwerden zu lindern. Dies ist eine großartige Möglichkeit, um die Atmung zu erleichtern und den Körper zu entspannen. Diese Tipps solltest du beim Inhalieren mit Aromaöl beherzigen:
- Verdünne ätherische Öle mit Wasser.
- Verwende nur wenige Tropfen.
- Inhaliere höchstens 10 Minuten am Stück.
- Während der Schwangerschaft oder Stillzeit solltest du vor dem Inhalieren Rücksprache mit deinem Arzt halten.
- Kleinere Kinder sollten nicht mit ätherischem Öl inhalieren, da dies zu einer Reizung der Schleimhäute führen könnte.
Häufig gestellte Fragen zum Mischen ätherischer Öle
Welche ätherischen Öle kann man gut mischen?
Man kann viele ätherische Öle gut miteinander mischen. Besonders gut passen Aromen aus einer Duftfamilie zusammen – zum Beispiel die Öle zwei frischer Zitrusfrüchte. Es kann aber auch spannend sein, kontrastreiche Mischungen anzufertigen, um besonders spannende Kombinationen zu erschaffen. Taste dich langsam an das Mischen heran, um deine Lieblingsrezepte finden zu können.
Welche Öle nicht mischen?
Du solltest manche Öle nicht mischen, da sie möglicherweise unerwünschte Reaktionen hervorrufen könnten. Beispiele dafür sind Zimt und Zitrusfrüchte. Diese Mischung kann Hautreizungen hervorrufen.
Welche ätherischen Öle helfen beim Schlafen?
Beim Schlafen helfen ätherische Öle mit entspannender Wirkung. Besonders bekannt sich Lavendel, Kamille, Ylang-Ylang, Benzoe oder Vetiveröl. Diese Aromen können dabei helfen, Stress und Angstzustände zu reduzieren. So bekommst du den Kopf frei, was ein schnelleres Einschlafen und ein besseres Durchschlafen ermöglichen kann. Beachte aber, dass nicht jedes Öl bei jedem gleichermaßen wirkt. Teste dich also durch oder fertige deine eigene Aromakombination an.
Wie mische ich ätherische Öle?
Du kannst ätherische Öle mischen, indem du sie zusammen in den Diffusor gibst oder sie mit einem Trägeröl vermengst. Durch die Verdünnung kannst du das Duftöl auf die Haut auftragen. Verwende dabei wenige Tropfen ätherische Öle auf 100 ml Trägeröl, um Hautreizungen zu verhindern. Weiter oben in diesem Artikel findest du einfache Rezepte, um ätherische Öle zu mischen.
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Quellenverzeichnis:
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