Vor über 30 Jahren entdeckten Ärzte den in tropischen Regenwäldern beheimateten Lapachobaum (Handroanthus impetiginosus oder Tabebuia impetiginosa), dessen Heilkräfte die Urvölker schon lange kannten und der auch "Baum des Lebens" genannt wird. Besonders populär ist der aus der Innenrinde des Lapachobaums zubereitete Tee, der viele Heilkräfte besitzt.
In diesem Artikel beantworten wir die Frage, ob Lapacho Tee eine Wirkung auf die Leber besitzt und verraten dir, wie du seine einzigartige Heilkraft in vollem Umfang nutzen kannst!
Lapacho Tee: Wirkung
Bereits die Inka wussten das Heilmittel vom Baum des Lebens gekonnt gegen vielerlei Beschwerden einzusetzen. Der Tee aus der Rinde schmeckt holzig sowie vanillig-süß und hat eine blutdrucksenkende und harntreibende Wirkung.
In Mittel- und Südamerika wird die Innenrinde des Lapacho-Baumes noch heute als Heilmittel für verschiedenste Anwendungsbereiche verwendet. Kein Wunder, denn der Wirkstoff im Lapacho-Holz wirkt vor allem:
schmerzlindernd
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entzündungshemmend
entschlackend, entwässernd und entgiftend
verdauungsfördernd
immunstärkend und anti-viral
stoffwechselanregend
blutdruckstabilisierend
sowie als natürliches Antibiotikum.
Besitzt Lapacho-Tee eine Wirkung auf die Leber?
Der basische Lapacho-Tee ist ein natürliches Antibiotikum und darf nachweislich sogar als solches bezeichnet werden. Dank seiner anregenden Inhaltsstoffe sowie der im Tee enthaltenen Tannine (Gerbstoffe) werden die Entgiftungsprozesse im gesamten Körper unterstützt und angeregt. Dabei werden Schwermetalle und Gifte gebunden und aus der Leber geleitet.
Im Gegensatz zu anderen Detox-Kuren wie etwa Rosinenwasser ist die Wirkung des Lapacho-Tees auf die Leber gut dokumentiert. Wenn du mehr über verschiedene Methoden zur Leberentgiftung erfahren möchtest, dann empfehlen wir dir unsere Artikel über Detox Smoothies und Basenfasten.
Sind bei der Anwendung von Lapacho Tee Nebenwirkungen bekannt?
Der in der Lapacho-Rinde enthaltene Wirkstoff wird Lapachol oder Lapachon genannt. So positiv sich dieser auch auf den Körper auswirkt, kann eine zu hohe Konzentration unangenehme Folgen haben.
Zusätzlich zu den weiter unten aufgeführten, selteneren Nebenwirkungen gehören:
Erbrechen
Ãœbelkeit
Allergische Reaktionen
Lapacho-Tee: Zubereitung
Gib 2 Teelöffel oder 1 Esslöffel Lapacho in ein Glas mit 300 ml kaltem Wasser. Anschließend solltest du den Aufguss für mindestens 6 Stunden ziehen lassen. Plane am besten immer einen Tag voraus und setze am Morgen den Tee für abends und am Abend den Tee für den Morgen an. Durch die Ziehzeit mit kaltem Wasser können sich die Nährstoffe ideal entfalten.
Am nächsten Morgen oder Abend, wenn der Tee eine rot-braune Farbe angenommen hat, wird er mitsamt Nährstoffen aktiviert: Gib hierfür den gezogenen Inhalt in ein hitzebeständiges Gefäß wie z.B. einen Emaille-Topf und erwärme ihn langsam auf 85° Grad. Vorsicht: Der Tee darf nicht kochen oder sich tiefschwarz färben.
Siebe im Anschluss den Teeinhalt aus oder filtere ihn einmal durch einen Papier-Teefilter - und fertig ist dein Lapacho Tee!
Wir empfehlen dir, eine Tasse Lapacho-Tee jeweils am Morgen sowie am Abend zu trinken, besonders, wenn du eine Entgiftungskur durchführst. Alternativ kannst du dir auch maximal 1 Liter Tee zubereiten und über den Tag verteilt trinken.
Häufig gestellte Fragen zum Lapacho Tee & seiner Wirkung
Wie gesund ist Lapacho Tee wirklich?
Die heilende Wirkung des Lapacho-Tees steckt in seinen Inhaltsstoffen: Neben Kalzium und Eisen, Strontium und Jod, enthält er viele Mineralstoffe und Spurenelemente wie Kalium, Phosphor, Magnesium und Zink.
Der Tee hat eine entzündungshemmende, antibiotische Wirkung, kann zum Basenfasten und Entschlacken verwendet werden und beschleunigt sogar die Wundheilung der Haut.
Kurzum: Lapacho-Tee ist vielseitig, nährstoffreich - und sehr gesund.
Kleiner Tipp: Wenn dir der Geschmack des Tees nicht zusagt, dann vermenge ihn mit einer zweiten Teesorte, so schmeckt er nicht zu intensiv.
Ist Lapacho Tee gefährlich?
Ja und nein - die Konzentration des Wirkstoffs Lapachol ist zwar zu gering dosiert, als dass es zu schwerwiegenden Schäden im Körper kommen könnte, dennoch ist eine gesunde Vorsicht nicht verkehrt.
Auf den Tee verzichten sollten Schwangere und Personen mit einer Blutgerinnungsstörung, da Lapacho blutverdünnend wirkt und die Blutgerinnung verlangsamt. Wenn du Medikamente einnimmst, solltest du unbedingt mit deinem Arzt abklären, ob du Lapacho-Tee nebenbei einnehmen darfst, da es zu Wechselwirkungen kommen könnte.
Bei was hilft Lapacho Tee?
Lapacho kann sowohl äußerlich als auch innerlich angewendet werden.
Als Tee getrunken wirkt er gegen virale Infekte, da er freien Radikalen im Körper entgegenwirkt, und bindet und leitet Bakterien und Pilze aus.
Äußerlich angewendet, z.B. als Umschlag oder Kompresse, beschleunigt Lapachol die Wundheilung, lindert juckende Insektenstiche und hilft bei Hautkrankheiten wie Schuppenflechten oder Herpes.
Von der heilenden Wirkung des Tees kann auch dein Basenbad profitieren: Einfach 1 Liter Tee ins warme Badewasser zugeben und entspannt entschlacken!
Hat Lapacho Tee Nebenwirkungen?
Ja, besonders wenn der Tee begleitend zu einer Leberkur und zur Entgiftung eingesetzt oder zu hoch dosiert wird, kann es zu Begleit- und Entgiftungserscheinungen kommen (vor allem anfangs). Daher ist es wichtig, die empfohlene Höchstmenge pro Tag nicht zu überschreiten und deinen Körper gut zu beobachten, wenn du das erste Mal Lapacho-Tee zu dir nimmst, um unangenehme Nebenwirkungen zu vermeiden. Dazu gehören:
Häufiger Stuhlgang
Leichte Magenbeschwerden oder Durchfall
Kopfschmerzen
Hautausschlag oder Juckreiz
Vermehrte Schweißbildung
Anämie
Verstärkte Blutungsneigung
Ist Lapacho Tee entzündungshemmend?
Ja, die entzündungshemmende Wirkung von Lapacho Tee ist schon lange kein Geheimnis mehr. Lapachol wirkt gegen virale, bakterielle Infekte, Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Akne, Ekzeme, Fußpilz, Dermitis oder Sonnenbrand und kann selbst bei chronischen Krankheiten wie Diabetes angewendet werden.
Lapacho wirkt freien Radikalen im Körper entgegen und soll sich darum positiv auf die Behandlung von Krebszellen auswirken und sogar den Wachstumsprozess hemmen.
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Quellenverzeichnis
Cover: HeikeRau via Depositphotos.com
Abb. 1: bozhdb via Depositphotos.com