Kürbis ist ein beliebtes Herbstgemüse, das sich in vielen verschiedenen Rezepten verwenden lässt. Er ist reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen. Doch wusstest du, dass du Kürbis fermentieren kannst?
Durch die Fermentation wird das Herbstgemüse haltbar gemacht und ist zudem noch sehr gesund. Fermentiertes stärkt nämlich unsere Darmgesundheit. Deshalb zeigen wir dir nun ein köstliches, gelingsicheres Rezept.
Kürbis fermentieren: Alles, was du über das Herbstgemüse wissen musst
Kürbisse gehören in die Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae). Der Kürbis wird gerne in Form von Suppen, als Ofengemüse, gefüllt oder auch überbacken gegessen.
Der Kürbis ist dabei nicht nur lecker, sondern auch sehr gesund. Er beliefert uns mit Vitamin C, Calcium, Eisen, Magnesium und auch mit Zink. Somit nehmen wir wichtige Antioxidantien auf, welche unser Immunsystem besonders in der kalten Jahreszeit stärken können.
Kürbisse wachsen auch hierzulande und können prima im Garten kultiviert werden. Besonders die Frucht aus Eigenanbau eignet sich hervorragend für die Fermentation.
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Die meisten Kürbisse werden im Herbst geerntet. Damit du aber länger was vom Kürbis hast, kannst du ihn auch fermentieren. Fermentierte Lebensmittel schenken uns wertvolle Nährstoffe. Durch den Gärvorgang entsteht Milchsäure. Dadurch nehmen wir probiotische Mikroorganismen zu uns, die unsere Darmgesundheit fördern.
Tipp: Lerne hier weitere Rezepte zum Fermentieren für Anfänger kennen.
Butternut Kürbis fermentieren: Rezept
Wir möchten dir nun ein einfaches Butternut Kürbis Grundrezept für die Fermentation vorstellen.
Utensilien:
- Sauberes Brett & Messer
- sauberer Stampfer
- Großes Fermentationsgefäß
- Glasgewicht
Tipp: Falls du kein Glasgewicht hast, zeigen wir dir hier, wie du Fermentiergewichte selber machen kannst.
Zutaten:
- 1 Butternut Kürbis
- 25 g unbehandeltes Salz (bspw. Ursalz oder Himalaya-Salz)
- 1 Liter Wasser (gefiltert)
Anleitung:
- Wasche zuerst den Kürbis, entferne den Strunk, die Fasern und die Kürbiskerne. Schneide das Kürbisfleisch dann in 2-3 cm große Würfel. Tipp: Die Kürbiskerne kannst du aufbehalten und im Ofen oder Dörrgerät für einen Snack trocknen.
- Löse das Salz im Wasser auf (bei den angegebenen Mengen kommst du auf eine 2,5%ige Salzlösung.)
- Gib das Fruchtfleisch in ein sauberes Fermentationsglas. Den Stampfer kannst du nehmen, um den Kürbis ganz in das Glas zu bekommen. Lasse zum Deckel etwa 3 cm Platz.
- Nun kannst du die Salzlake ins Glas füllen, bis der Kürbis damit bedeckt ist. Lasse noch etwas Platz nach oben, damit nichts beim Fermentieren überläuft.
- Wenn das Glas fast voll ist, kannst du den Kürbis nun mit dem Glasgewicht beschweren.
- Halte die Ränder und den Deckel des Glases sauber, damit sich kein Schimmel bilden kann.
- Verschließe dein Glas. Falls du keinen Gäraufsatz mit Druckablass hast, sondern ein Bügelglas bzw. ein Einmachglas nutzt, so kannst du täglich das Glas einen Spalt öffnen und den Druck ablassen. Denn während der Fermentation entstehen Gase.
- Um den Fermentationsprozess zu starten, stellst du dein Gefäß für eine Woche bei Zimmertemperatur in eine Schale/auf einen Teller (falls doch etwas überläuft).
- Nach den ersten sieben Tagen kannst du dann deinen fermentierten Kürbis probieren. Je nachdem, wie sauer und stark fermentiert du deinen Kürbis haben möchtest, kannst du ihn auch schon etwas früher oder später probieren.
- Anschließend kannst du das Fermentationsglas an einen kühleren Ort oder direkt in den Kühlschrank stellen, um die Fermentation zu stoppen bzw. verlangsamen. Mache dir hierfür am besten eine Notiz.
Tipp: Butternut oder Hokkaido Kürbis fermentieren mit Zwiebel, Ingwer und Chili
Dieses Grundrezept kannst du natürlich nach Belieben verändern und erweitern. Wir empfehlen die leckere Mischung mit Zwiebel, Ingwer und Chili.
Zutaten:
- 1 Butternut oder Hokkaido Kürbis
- 25 g Salz (unbehandelt, wie bspw. Ursalz oder Himalaya-Salz)
- 1 L Wasser (gefiltert)
- 1 Zwiebel
- 1 kleine Ingwerknolle
- 1 Chilischote (je nach Belieben)
So geht's:
- Du kannst nun dem oberen Grundrezept folgen.
- Schäle zusätzlich die Zwiebel und schneide sie in Spalten.
- Wasche den Ingwer und die Chilischote und schneide sie in feine Stücke.
- Schichte den Kürbis abwechselnd mit der Zwiebel, dem Ingwer und der Chili. Achte bei diesem Rezept auf deine Vorlieben und taste dich langsam an die Ingwer und Chili Menge heran.
- Folge nun wieder dem oberen Rezept und beginne dann den Fermantationsprozess.
Häufig gestellte Fragen zur Anleitung zum Kürbis fermentieren
Kann man jeden Kürbis fermentieren?
Grundsätzlich kann jeder Kürbis fermentiert werden. Allerdings sind Butternut und Hokkaido Kürbisse besonders gut geeignet. Den fermentierten Kürbis kannst du pur, als Beilage oder auch in leckeren Gemüsekombinationen genießen.
Welches Gemüse kann fermentiert werden?
Man kann jedes Gemüse fermentieren, dass man roh essen kann. Allerdings eignen sich besonders wässrige Gemüsesorten wie Spinat weniger gut für die Fermentation, da sie matschig werden können.
Lies hier unsere Tipps und Anleitungen zum Gemüse fermentieren. Du kannst zum Beispiel auch Knoblauch fermentieren. Um das Fermentieren zu lernen, eignen sich auch unsere Ferrmentier-Rezepte für Anfänger. Wir können dir auch den Klassiker ans Herzen legen, denn Sauerkraut fermentieren ist super lecker und einfach.
Wie kann ich Kürbis haltbar machen?
Kürbis kann durch Einfrieren, Einkochen oder Fermentieren haltbar gemacht werden. Fermentieren ist eine besonders schonende und gesunde Methode der Haltbarmachung.
Kann man Hokkaido auch roh essen?
Ja, Hokkaido Kürbis kann auch roh gegessen werden. Er hat einen süßlichen und nussigen Geschmack. Kürbisse sollten allerdings nicht gegessen werden, wenn sie bitter schmecken.
Wie schmeckt fermentierter Kürbis?
Fermentiertes Kürbis schmeckt je nach verwendetem Rezept mild-säuerlich. Er ist knackig und saftig. Du kannst natürlich je nach Geschmack Gewürze wie Pfefferkörner oder Kräuter wie Rosmarin hinzufügen und somit dein Ferment verfeinern.
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Quellenverzeichnis
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