Basenfasten basiert auf der Idee, dass eine Ernährung, die überwiegend basenbildend ist, den Säure-Basen-Haushalt des Körpers ins Gleichgewicht bringt. Dabei verzichtest du für einen festgelegten Zeitraum bewusst auf säurebildende Lebensmittel, um den Körper zu entschlacken und ihn bei der Regeneration und Entgiftung zu unterstützen.
Wir erklären, welche Vorteile die basische Ernährung hat, welche Regeln du beachten musst und wie du deine Fastenwoche optimal umsetzt.
Den Körper mit Basenfasten entlasten und nebenbei ein paar Kilos verlieren?
Wir zeigen dir, wie das funktioniert.
Inhaltsverzeichnis
Was ist Basenfasten?
Eine Basenfasten Kur beruht auf der Annahme, dass unser moderner Lebensstil zu einer Übersäuerung des Körpers führen kann, weil überwiegend säurebildende Lebensmittel konsumiert werden.
Die Lösung: Regelmäßig entsäuern und entschlacken. Dies soll über ein bis zweiwöchige Fastenzeiten erreicht werden, mit Verzicht auf säurebildende Lebensmittel. Stattdessen stehen basenbildende Nahrungsmittel – wie Obst, Gemüse, Keimlinge, Salate, Sprossen, Kräuter, Gewürze und Pilze – auf dem Speiseplan.
Diese Ernährungsform basiert auf einem ganzheitlichen Ansatz, der den natürlichen Regenerations- und Entgiftungsprozessen des Körpers zugutekommt.

Die Vorteile von Basenfasten
Basenfasten zielt darauf ab, den Säure-Basen-Haushalt mit dem Genuss von basischen Lebensmitteln in Balance zu bringen, was für einen optimalen pH-Wert in allen Organen sorgt. Wissenschaftlich untermauerte Effekte, die auch von integrativen Fachansätzen betont werden, umfassen:
- Verbesserung des Kalium-Natrium-Verhältnisses:
Eine basische Ernährung kann dazu beitragen, das Verhältnis zu optimieren – dies fördert beispielsweise die Knochengesundheit, verhindert Muskelschwund und minimiert das Risiko für Bluthochdruck oder Schlaganfälle. - Erhöhung des intrazellulären Magnesiumspiegels:
Magnesium spielt eine entscheidende Rolle bei zahlreichen Stoffwechselvorgängen. Ein höherer Magnesiumspiegel unterstützt dabei viele lebenswichtige Funktionen. - Unterstützung der Chemotherapie-Wirkung:
Einige Untersuchungen legen nahe, dass eine basische Ernährung die Effektivität bestimmter Chemotherapien positiv beeinflussen kann. - Gewichtsreduktion und gesündere Ernährung:
Viele Anwender berichten, dass sie während einer Fastenwoche einige Kilos verlieren und nach der Kur auf eine dauerhaft gesündere Ernährung umsteigen – und dabei bewusst auf entzündungshemmende Lebensmittel setzen.
Basenfasten: So funktioniert’s
Wer eine Basenkur ausprobieren möchte, sollte eine gründliche Vorbereitung einplanen. Der Ablauf gliedert sich typischerweise in folgende Phasen:
- Vorbereitung:
Zwei bis drei Tage vor Beginn reduzierst du schrittweise den Konsum von Zucker, Koffein, Alkohol und schwer verdaulichen Lebensmitteln. Ziel ist es, eine Entsäuerung des Körpers vorzunehmen, um ein basisches Milieu zu fördern. - Fastenphase:
Während der Fastenphase verzichtest du weitestgehend auf viele säurebildende Lebensmittel. Stattdessen dominieren basenbildende Lebensmittel. Dir wird empfohlen, viel zu trinken (etwa zwei bis drei Liter täglich), wobei gefiltertes oder Quellwasser sowie Kräutertees ideal sind. - Aufbauphase / Nach dem Fasten:
Nach der Fastenkur erfolgt eine Phase der basenüberschüssigen Ernährung, in der du weiterhin überwiegend basische Lebensmittel zu dir nimmst, um die positiven Effekte zu verlängern und einen Rückfall in die Übersäuerung zu vermeiden.
Unsere 11 Tage Smoothie-Kur mit grünen Smoothies könnte ein sanfter Einstieg für dich sein, falls du dich erst langsam einer Ernährungsumstellung nähern willst.
Für wen ist das Basenfasten geeignet?
Grundsätzlich kann jeder Basenfasten – insbesondere Menschen mit chronischen Beschwerden wie Haut- oder Verdauungsproblemen, Migräne, Rheuma oder Autoimmunerkrankungen – profitieren von einer basenbildenden Ernährung.
Diese kann dazu beitragen, den Stoffwechsel zu entlasten und die Verdauung zu regulieren – was sich positiv auf das allgemeine Wohlbefinden und die Darmgesundheit auswirken kann.
Fasten ist jedoch nicht für alle geeignet.
Kinder, Schwangere und stillende Mütter sollten aufgrund ihres besonderen Nährstoffbedarfs auf Basenfasten verzichten.
Eine gute Alternative für Anfänger ist das Intervallfasten. Du hast schon Erfahrung mit Fasten? Dann können wir dir unsere 21 Tage Stoffwechselkur mit Ernährungsplan empfehlen.
Was darf ich beim Basenfasten essen?
Beim Basenfasten stehen überwiegend basenbildende Lebensmittel im Mittelpunkt:
- Obst und Gemüse: Vorzugsweise frisch, bio und möglichst roh oder schonend gedämpft
- Keimlinge, Salate und Sprossen: Diese liefern Vitamine und Mineralstoffe in konzentrierter Form
- Kräuter und Gewürze: Sie können nicht nur geschmacklich, sondern auch aufgrund ihrer wertvollen Inhaltsstoffe überzeugen
- Pilze
Zusätzlich solltest du ausreichend Flüssigkeit in Form von gefiltertem Wasser, Quellwasser oder unbehandeltem Kräutertee zu dir nehmen.
Für das gewisse Etwas und noch mehr Power im Salat kannst du Alfalfasprossen selber ziehen oder Rettichsprossen im Glas keimen lassen.
Gute und schlechte säurebildende Lebensmittel
Wer während seiner Fastenzeit nicht komplett auf säurebildende Lebensmittel verzichten möchte, kann stattdessen auf gute säurebildende Nahrungsmittel setzen. Sie bieten trotz ihrer Eigenschaften noch wertvollen Mehrwert für unsere Gesundheit. Zu den guten säurebildenden Lebensmitteln gehören:
- Bio-Vollkorngetreide (am besten gekeimt)
- Haferflocken
- Hülsenfrüchte
- Pseudogetreide wie Amaranth, Quinoa und Buchweizen
Was darf ich beim Basenfasten NICHT essen?
Nicht erlaubt sind stark säurebildende Lebensmittel, wie etwa:
- Tierische Produkte: Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte, Eier und Milchprodukte
- Verarbeitete Lebensmittel: Weißmehlprodukte und Fertigprodukte
- Zucker und Süßigkeiten: Diese wirken entzündungsfördernd
- Alkohol und Mineralwasser: Da Mineralwasser oft zu einem säurebildenden Effekt beitragen kann
- Schwarzer Tee und Früchtetee: Diese können, wenn sie in großen Mengen konsumiert werden, den Säure-Basen-Haushalt ungünstig beeinflussen

Wie lange sollte ich Basenfasten?
Die Begründerin der basischen Ernährungsweise empfiehlt in der Regel Fastenkuren von bis zu zehn Tagen. In Ausnahmefällen, beispielsweise bei starkem Übergewicht, können auch zwei bis drei Wochen in Betracht gezogen werden. Der Wechsel in eine dauerhaft basenüberschüssige Ernährung nach der Kur trägt dazu bei, die positiven Effekte zu erhalten.
Nach dem Basenfasten: Die basenüberschüssige Ernährung
Nach der Fastenphase solltest du auf eine Ernährung umsteigen, die überwiegend basenbildend ist. Diese Form der Ernährung kombiniert basen- und säurebildende Lebensmittel so, dass der Säure-Basen-Haushalt stabil bleibt, ohne die Vorteile der Fastenkur zu verlieren.
Die 10 Regeln des Basenfastens
Bereit fürs Basenfasten? Mit diesen zehn Regeln wird das ganz einfach:
- Ausschließlich basenbildende Nahrungsmittel essen und trinken:
Setze auf Gemüse, reifes Obst, Sprossen, Keimlinge, Kräuter sowie gefiltertes Wasser und ungesüßten Kräutertee. Rohkost ist besonders vitaminreich, kann aber am Abend schwer verdaulich sein – daher ggf. nur bis 14 Uhr. - Nach 19 Uhr nichts mehr essen:
Spätes Essen hemmt die nächtlichen Entgiftungsprozesse und die Regeneration der Darmflora. - Gemüse schonend zubereiten:
Dämpfen oder Dünsten bei geringem Wasserverbrauch bewahrt hitzeempfindliche Vitamine. - Auf die Menge kommt es an:
Esse in Maßen und höre auf das eigene Körpergefühl – Zelebriere deine Nahrungsaufnahme bewusst. - Bewegung an der frischen Luft:
Leichte Bewegung wie Spaziergänge oder sanftes Yoga fördert den Stoffwechsel und unterstützt die Ausscheidung von Säuren. - Gewürze und Kräuter integrieren:
Sie verleihen nicht nur Geschmack, sondern liefern auch wertvolle Inhaltsstoffe und reduzieren den Bedarf an Salz. - Basische Körperpflege:
Ein Basenbad, eine Massage mit einer Trockenbürste oder Leberwickel unterstützen zusätzlich die Entgiftung über die Haut. - Bio-Qualität bevorzugen:
Achte auf schadstoffarme, biologische sowie regionale und saisonale Lebensmittel, um unnötige Belastungen zu vermeiden. - Gründlich kauen:
Die Verdauung beginnt bereits im Mund – je besser du kaust, desto effizienter werden Nährstoffe aufgenommen. - Stressreduktion:
Sorge für regelmäßige Ruhe- und Erholungsphasen, damit dein Körper sich regenerieren kann.

So könnte (d)ein basischer Fastentag aussehen
Morgens:
- Grüner Smoothie mit Spinat oder frisch gepresster Saft
- Gekeimtes Müsli mit basischem Obst
- Porridge aus Erdmandelflocken und Saaten
Mittags:
- Bunter Salat mit frischen, essbaren Wildpflanzen und Sprossen
- Rohkost-Gemüsesticks mit pflanzlichem Hummus-Dip
- Gedünstetes Gemüse
Abends:
- Gemüsesuppe
- Gedämpftes Gemüse (Tipp: Wirf einen Blick auf unserer Dampfgarer Rezeptsammlung)
- Pilzpfanne
Du siehst: Beim Basenfasten profitierst du von einer Vielzahl an Vorteilen – vom Entgiften des Körpers über die Verbesserung des Säure-Basen-Haushalts bis hin zur nachhaltigen Gewichtsreduktion. Die Fastenkur dient als prophylaktische Maßnahme, die deinen Körper entlastet, überflüssige Pfunde schmelzen lässt und den Weg für eine dauerhafte, gesunde Ernährung ebnet.
Häufige Fragen und Antworten zum Basenfasten
Was ist Basenfasten?
Basenfasten ist eine milde Form des Fastens. Während einer Basenfastenkur darf man ausschließlich Lebensmittel zu sich zu nehmen, die im Körper basisch wirken. Im Gegensatz zum Heilfasten nach Buchinger, bei dem ausschließlich Flüssigkeiten konsumiert werden, kannst du beim Basenfasten feste Nahrung essen – jedoch gezielt ausgewählt und bewusst dosiert.
Was darf ich beim Basenfasten essen?
Erlaubt sind ausgewählte Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Keimlinge, Sprossen, Nüsse, Pilze und Kräuter. Verzichtet werden sollte auf stark säurebildende Lebensmittel wie tierische Produkte, Weißmehlprodukte, Zucker, Süßigkeiten, Kaffee, Alkohol und Fertigprodukte.
Welche Vorteile hat das Basenfasten?
Basenfasten trägt zum Ausgleich des Säure-Basen-Haushaltes bei, entlastet Ausleitungsorgane wie Leber, Darm und Niere (natürliche Darmreinigung und Entschlackung), fördert die Ausschüttung überschüssiger Säuren und kann chronische Entzündungen reduzieren. Häufig berichten Menschen von besserer Schlafqualität, mehr Vitalität und einer klareren mentalen Verfassung.
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