Wie sehen Pastinaken Keimlinge aus? + Anbau Tipps


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Die Pastinake ist ein nährstoffreiches Wurzelgemüse und besonders in der kalten Jahreszeit sehr beliebt. Wir verraten dir, wie Pastinaken Keimlinge aussehen, was du beim Anbau beachten kannst und wie du sie pflegst. 

Wie sehen Pastinaken Keimlinge aus?

Pastinaken Keimlinge sind in der Regel 5-10 cm hoch und besitzen dünne, hellgrüne Stängel. Ihre Blätter erstrahlen ebenfalls in einem hellgrünen Farbton und weisen eine leicht längliche Form auf. In dieser Phase ist die Wurzel der Pastinake noch sehr klein und hat eine weiße Farbe. 

Die Keimung von Pastinaken erfolgt nach etwa 3 Wochen. 

So sehen die Blätter (nach den Keimblättern) von Pastinaken aus: 

Pastinakenblätter

Pastinaken pflanzen: 3 wichtige Tipps zum Pastinaken Anbau

Tipp 1: Pastinaken Keimlinge richtig ziehen

Du kannst deine Pastinaken Keimlinge direkt im Garten ziehen. Hierfür werden die Samen in lockerer Erde ausgesät.

Achte darauf, hochwertiges Saatgut zu verwenden und genügend Abstand zwischen den Pflanzen zu lassen, um ein gesundes Wachstum zu fördern. Du kannst die Samen im Garten in einer Reihe mit einem Abstand von ca. 10 cm aussäen. Dabei können die Samen etwa 2 cm tief in die Erde gelegt und anschließend locker mit Erde bedeckt werden.

Die frisch gesäten Samen werden vorsichtig gewässert. Zwischen den Pastinaken sollten später 10-15 cm Abstand liegen. Falls Pflanzen zu dicht aufeinander wachsen, kannst du einzelne Pastinaken Keimlinge auch aus der Erde ziehen, um dem Rest genügend Platz zu lassen. Achte jedoch darauf, dass du die Pflänzchen dabei nicht beschädigst.

Beim Pflanzen von Doldengewächsen, wozu auch die Pastinake gehört, ist es wichtig, nicht in mehreren aufeinanderfolgenden Jahren an derselben Stelle auszusäen. Andernfalls entzieht sich der Boden einseitig Nährstoffe, was zu einem Rückgang des Ertrags führt. Mehr dazu erfährst du in unserer Mischkulturtabelle

Tipp: Damit die Pastinaken schneller keimen, kannst du die Samen vorher für 24 Stunden in Wasser oder Kamillentee einweichen. Die Kamille soll das Risiko für einen Pilzbefall mindern. 

Wann Pastinaken säen?

Der ideale Zeitpunkt für die Aussaat liegt im März oder April. Für den richtigen Aussaatzeitpunkt kannst du auch unserem Ausssaatkalender für Selbstversorger folgen. 

Tipp 2: Pastinaken pflegen

Für eine erfolgreiche Pflege deiner Pastinaken, solltest du einige Aspekte beachten: Halte den Boden stets feucht und entferne Beikräuter, um den Keimlingen genügend Raum zum Wachsen zu geben.

Zudem ist es hilfreich, Pastinaken in Mischkultur mit anderen Pflanzen anzubauen. Die Pastinake freut sich auch über eine Düngung mit bspw. Brennnesseljauche. 

Tipp: Erfahre hier auch, wie du Grünkohl in Mischkultur anbauen kannst. 

Tipp 3: Die richtige Erntezeit für Pastinaken

Erfolgt die Aussaat von Pastinaken zwischen März und April, so ist die Erntezeit im September bis in den Winter hinein gesichert.

Solltest du das Wurzelgemüse im September ernten, kannst du sie den Winter über in feuchtem Sand an einem dunklen Ort lagern, wodurch das Gemüse frisch bleibt. Eine andere Möglichkeit ist, dein Gemüse fermentieren zu lassen. Dadurch kannst du gesundes Gemüse den ganzen Winter über genießen. 

Pastinaken: Die Kraft des Wurzelgemüses

Pastinaken sind nicht nur schmackhaft, sondern auch sehr gesund. Sie enthalten Vitamin C, Eisen, Magnesium, Zink und sind dabei kalorienarm (64 kcal auf 100 g). 

Dank ihres hohen Gehalts an Ballaststoffen unterstützen Pastinaken eine gesunde Verdauung. Da sie zusätzlich über Präbiotika wie Pektin und Inulin verfügen, dienen sie unseren guten Darmbakterien als Futter und können somit ein gesundes Mikrobiom fördern. 

Besonders im Winter ist es wichtig, dass wir uns mit ausreichend Nährstoffen versorgen. Daher könnte dich auch dieser Artikel interessieren: Wintergemüse: So versorgst du dich im Winter mit frischem Gemüse aus dem Garten.

Ist Pastinake gesünder als die Karotte?

Pastinaken und Karotten sind beide gesunde Gemüsesorten, die deinen Speiseplan bereichern können. 

Wenn man die beiden vergleicht, haben Pastinaken einen höheren Gehalt an Ballaststoffen, Kalium und Vitamin C. Die Pastinake punktet außerdem auch mit einem höheren Eisen- und Proteingehalt. 

Darüber hinaus zeichnen sich Pastinaken durch einen leicht süßlichen Geschmack aus, der sie zu einem vielseitigen Gemüse in der Küche macht. 

Tipp: Erfahre hier, wie du Möhren fermentieren kannst. 

Leckere Rezepte mit Pastinaken

#1 Pastinakenpüree

Pastinakenpüree ist eine leckere Alternative zu Kartoffelpüree. Koche einfach Pastinaken weich, zerdrücke sie, füge etwas Butter oder (pflanzliche) Sahne hinzu und schon hast du ein cremiges Püree. 

#2 Pastinakensuppe

Eine wärmende Pastinakensuppe ist perfekt für kalte Tage. Brate Pastinaken, Zwiebeln und Knoblauch an, füge Gemüsebrühe und Gewürze hinzu und lass alles köcheln. Püriere danach die Suppe und verfeinere sie optional mit Kokosmilch oder etwas (pflanzlicher) Sahne. 

#3 Pastinakenchips

Für einen gesunden Snack kannst du Pastinakenchips zubereiten. Schneide die Pastinaken in dünne Scheiben, würze sie nach Belieben und backe sie im Ofen knusprig. Du kannst die Chips vor dem Backen optional auch mit etwas Kokos- oder Olivenöl marinieren. 

#4 Pastinaken-Gemüsepfanne

Eine Pastinaken-Gemüsepfanne ist ein einfaches und nahrhaftes Gericht. Schneide Pastinaken, Kartoffeln, Möhren, Petersilienwurzel, Sellerie und andere Gemüsesorten in Stücke. Brate alles in einer Pfanne mit etwas Öl an und würze es nach Geschmack. 

Daneben kannst du auch eine leckere Gemüsepaste selber machen oder die Pastinake in Eintöpfen verwenden.

Häufig gestellte Fragen

Wann Pastinaken säen?

Pastinaken können zwischen März und Mai gesät werden, wobei der April als idealer Zeitpunkt für die Aussaat gilt.

Kann man Pastinaken auch roh essen?

Ja, Pastinaken können roh gegessen werden. Sie eignen sich hervorragend für Rohkost-Salate oder als Snack, da sie angenehm süß schmecken. 

Sind Pastinaken mehrjährig?

Pastinaken sind zweijährige Pflanzen, wobei das Wurzelgemüse nur im ersten Jahr geerntet wird. Falls die Ernte nicht erfolgt, erblüht die Pflanze im zweiten Jahr, ist jedoch dann ungenießbar. 

Welche Pflanzen sind gute Nachbarn für Pastinaken?

Gute Nachbarn für Pastinaken sind Erbsen, Bohnen, Kartoffeln und Zwiebeln. Diese können alle im selben Beet angebaut werden, um eine harmonische Mischkultur mit Pastinaken zu fördern.

Tipp: Erfahre hier alles über dicke Bohnen in der Mischkultur

Sind Pastinakenblätter giftig?

Nein, die Blätter von Pastinaken sind nicht giftig und können ebenso verzehrt werden. Allerdings sind sie häufig nicht so schmackhaft wie die Wurzeln.

Wie lange braucht Pastinake zum Keimen?

Die Keimdauer von Pastinaken beträgt in der Regel 2 bis 3 Wochen. Um die Keimrate zu verbessern, kannst du die Samen für 24 Stunden in Kamillentee oder Wasser einlegen.

Wie keimen Pastinaken?

Pastinaken keimen, indem sie zunächst in feuchtem Boden vergraben und dann mit einer dünnen Schicht Erde bedeckt werden. Halte den Boden gleichmäßig feucht und sorge für ausreichend Sonnenlicht, um die Pastinaken Keimlinge erfolgreich im Garten anzubauen. 

Quellenverzeichnis
Cover: deyangeorgiev2 via Depositphotos.com
Abb. 1: nahhan via Depositphotos.com


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