5. Juli 2023

Haltbare Gemüsepaste selber machen in unter 15 Minuten

Eine leckere Soße, eine wärmende Suppe oder eine würzige Gemüsepfanne – in vielen Gerichten verwenden wir Gemüsebrühe in Form von Gemüsebrühwürfeln oder Gemüsebrühpulver aus dem Glas.

Dass gekaufte Gemüsebrühe oft ein Sammelsurium an Füllstoffen, Geschmacksverstärkern und künstlichen Aromen beinhaltet, haben wir meistens nicht vor Augen.

 Dabei ist es ganz einfach, eine haltbare und gesunde Gemüsepaste als Alternative zu gekaufter Gemüsebrühe selber herzustellen. In diesem Artikel zeigen wir dir deshalb, wie du die Gemüsepaste selber machen kannst.

Unglaublich leckere & gesunde Gemüsepaste: 3 unwiderstehliche & schnelle Rezepte

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Warum du Gemüsepaste selber machen solltest

Instant-Gemüsebrühen aus dem Supermarkt enthalten viele Inhaltsstoffe, die wir eigentlich nicht auf unserem Teller haben wollen. Neben Zucker und Geschmacksverstärkern finden sich in herkömmlichen Gemüsebrühen vor allem Konservierungsstoffe, Aromen, Palmöl und Zusatzstoffe. Gemüse ist meist nur sehr wenig enthalten.

Die meisten Gemüsebrühen aus dem Supermarkt bestehen hauptsächlich aus Salz, getrockneter Würze, Geschmacksverstärkern oder Hefeextrakt sowie verschiedenen Zuckerarten. Diese Zutaten sind mit Fett, meist gehärtetem Pflanzenöl, gebunden. 

Je nach Produkt enthalten Gemüse-Brühwürfel weitere Stoffe wie Sellerieextrakt, Gewürze, Kräuter und Gemüse. Die getrocknete Würze, Hauptbestandteil der Gemüse-Brühwürfel, wird aus fettarmen eiweißhaltigen pflanzlichen Rohstoffen wie Sojaprotein oder Maiskleber hergestellt. 

Viele Menschen nutzen Gemüsebrühe aus dem Handel unbewusst und aus Gewohnheit. Aber: Wenn wir die Wahl zwischen frischer selbstgemachter Gemüsebrühe und dem Brühwürfel aus dem Supermarkt hätten – wer würde da schon den Würfel bevorzugen? 

Und was ist mit Bio-Brühwürfeln? 

In Bio-Brühwürfeln dürfen nach der EU-Öko-Verordnung keine Geschmacksverstärker enthalten sein. Als Ersatz findet sich oft Hefeextrakt, welcher ebenfalls glutamathaltig ist.

Es gibt aber auch Brühen, die ohne Hefeextrakt und künstliche Aromen auskommen. Am gesündesten ist es am Ende aber dennoch, die eigene haltbare Gemüsepaste selber zu machen.   

  • Grün&Gesund Praxistipp

Eine würzige Do-It-Yourself Gemüsepaste hat viele Vorteile:

  • Du nutzt die Gemüsepaste so einfach wie eine Instant-Gemüsebrühe.

  • Was in deine Gemüsepaste hineinkommt, bestimmst nur du allein.

  • Sie ist aus frischen Zutaten gemacht und hält sich bis zu 1 Jahr im Kühlschrank.

  • Du kreierst dir deine Lieblingsgeschmacksrichtung(en) einfach selbst.

Grundrezept für selbstgemachte Gemüsebrühe als Paste

Mit einer selbstgemachten Gemüsepaste (auch Würzpaste, Suppenwürze oder Gewürzpaste genannt) hast du jederzeit volles natürliches Aroma in deinen Gerichten.

Die Zubereitung ist einfach und schnell erledigt. Du benötigst lediglich frisches Suppengemüse, Gewürze und Salz. Für die Herstellung eignen sich eine herkömmliche Küchenmaschine, ein Hochleistungsmixer oder ein Pürierstab.

Du benötigst 500 g Suppengemüse und 100 g Salz. Die Basis bilden Möhren, Knollensellerie, Lauch und Zwiebeln. Du kannst Lieblingsgewürze und Gemüsesorten ergänzen. Die Menge von 500 g Gemüse und 100 g Salz ergibt zwei kleinere Gläser voll mit leckerer Gemüsepaste.

Zutaten

  • 200 g Karotten
  • 100 g Sellerie
  • 100 g Lauch
  • 100 g Zwiebel
  • 100 g Salz
  • Kräuter (Petersilie, Selleriegrün, Thymian, Majoran oder Liebstöckel)
  • Optional: 1 - 2 Knoblauchzehen

Zubereitung

Aus dem gewaschenen Gemüse schneidest du die unschönen Stellen heraus. Ähnlich wie beim Brühekochen, musst du das Gemüse nicht unbedingt schälen (ausgenommen sind die Zwiebeln). In und unter der Schale sitzen viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Zudem wird deine Paste kräftiger und du handelst nachhaltig, wenn du so viel wie möglich verwendest. 

Und so geht's:

  1. Schneide das Gemüse auf einem Schneidebrett klein.
  2. Gib es in den Mixer.
  3. Mixe das Gemüse sehr fein.
  4. Gib Salz, Kräuter und ggf. den Knoblauch hinzu.
  5. Mixe die Paste so lange, bis sich das Salz aufgelöst hat.
  6. Nun kannst du die Gemüsepaste in Gläser füllen (Achtung, die Gläser vorher sterilisieren!).
  7. Fertig!

Varianten und eigene Kreationen

Zum Grundrezept passen noch weitere Gemüsesorten, Kräuter und Gewürze. Du kannst deiner Phantasie freien Lauf lassen.

Beispielsweise lassen sich Kohlrabi, Pastinaken und Petersilienwurzel gut verarbeiten. Nicht gut geeignet sind alle weichen und wasserreichen Gemüsesorten, wie z.B. Gurken oder Tomaten. 

Als zusätzlichen Nährstoff Booster kannst du Gemüse durch die Blätter der Knollengewächse oder die heimischen Superfoods: Grünkohl, Palmkohl & Co. ersetzen.

Etwas Möhrenlaub, Kohlrabiblätter oder ein wenig Grün vom Knollensellerie dürfen mit verarbeitet werden. Die Dosierung solltest du vorsichtig deinen Vorlieben anpassen. Denn die Blätter sind um einiges aromatischer und schmecken intensiver als das eigentliche Gemüse.

Tipp: Für italienische Gerichte passt eine Gemüsepaste mit Basilikum, Oregano und getrockneten Tomaten hervorragend. 

Haltbare Gemüsepaste selber machen: Wie viel Salz?

Es ist nicht zwingend erforderlich, ganz genau zu arbeiten. Es gibt Gemüsepasten die kommen gut mit 100 g Salz auf 500 g Gemüse aus. Ist das Gemüse wasserhaltiger sollte der Salzanteil etwas erhöht werden, beispielsweise auf 110 g oder 120 g Salz.

Der Salzanteil beeinflusst die Haltbarkeit und die Würzkraft deiner Gemüsepaste. Aber achte darauf, dass deine Gemüsepaste nicht zu salzig wird!

Kann ich die Gemüsepaste im Thermomix selber machen? 

Ähnlich wie im Hochleistungsmixer oder der Küchenmaschine kannst du zum Zerkleinern deines Suppengemüses auch den Thermomix verwenden. Wichtig ist, dass du das vorbereitete Gemüse so lange zerkleinerst, bis eine weiche Paste entsteht. Ein paar Stückchen in der Paste schaden aber nicht.

Alternative zur Würzpaste: Suppengrün einfrieren

Hast du eine größere Menge Suppengemüse vom Bauern mitgebracht oder aus deinem eigenen Selbstversorgergarten geerntet, kannst du das Suppengemüse auch kleingeschnitten portionsweise einfrieren. Vermische dazu dein kleingeschnittenes Gemüse in einer großen Schüssel. Anschließend kannst du das Suppengrün in kleinen Portionen, beispielsweise in Gläsern oder Dosen, einfrieren.

Möchtest du schnell eine Suppe, eine Gemüsepfanne oder ein anderes Gericht aufpeppen, gibst du das gefrorene Suppengemüse einfach in dein kochendes Gericht.

  • Grün&Gesund Praxistipp

Statt das Gemüse als Suppengrün einzufrieren oder als Gemüsepaste haltbar zu machen, kannst du es auch fermentieren. Erfahre hier, wie du z.B. Möhren fermentieren kannst und welches andere Gemüse zum Fermentieren geeignet ist.

Häufig gestellte Fragen zur selbstgemachten Gemüsepaste

Wie nutze ich die Gemüsepaste?

Die Gemüsepaste wird ähnlich wie ein Brühwürfel oder Gemüsebrühpulver verwendet. Du entnimmst einen Teelöffel voll Gemüsepaste und gibst diese in kochendes Wasser oder dein Gericht. Nach Belieben kannst du auch mehr verwenden.

Wie lange hält sich die selbstgemachte Gemüsepaste?

Abgesehen davon, dass die würzige Gemüsepaste einfach lecker ist und zu so vielen Gerichten passt, wird sie schneller aufgebraucht sein, als dir lieb ist. Solltest du aber einen großen Vorrat im Kühlschrank aufbewahren, ist dieser mindestens 3 Monate haltbar, durchaus aber auch bis zu einem Jahr. Wie bei allem gilt auch hier: riechen und auf Schimmel kontrollieren, wenn du unsicher bist.

Hast du schon einmal eine Gemüsebrühe Paste selbst gemacht? Erzähle uns von deinen Erfahrungen in den Kommentaren! Und falls nicht: Wir wünschen viel Spaß beim Gemüsebrühe selber machen!

Quellenverzeichnis
Cover: Mythja via Canva.com


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