3. April 2024

Pflaumen fermentieren: Rezepte und Tipps zur Fermentation

Wie fermentiert man Pflaumen zu Hause, fragst du dich? Pflaumen fermentieren ist eine faszinierende und köstliche Methode, um den Geschmack und die Haltbarkeit dieses leckeren Obstes zu verbessern. Die Fermentation von Obst ist ein natürlicher Prozess, bei dem gesunde Mikroorganismen dafür sorgen, dass Zucker in Säuren, Gase oder Alkohol umgewandelt werden. 

Um Pflaumen zu fermentieren, benötigst du nur wenige Zutaten und einfache Schritte, die jeder leicht nachvollziehen kann.  Pflaumen fermentieren kann zudem zur allgemeinen Gesundheit beitragen, da fermentierte Lebensmittel das Verdauungssystem unterstützen und das Immunsystem stärken.

Die 8 häufigsten Fehler beim Fermentieren

...und wie Du sie vermeidest!

Sichere Dir jetzt den kostenfreien Ratgeber und vermeide die 8 häufigsten Fehler beim Fermentieren:

Datenschutz und Privatsphäre sind uns sehr wichtig! Wir geben Deine Daten niemals and Dritte weiter. Bitte lies vor dem Absenden diese wichtigen Informationen zum Datenschutz. Mit dem Absenden des Formulars bestätigst Du, dass Grün&Gesund Dich per E-Mail über Infos rund um Gesundheitsthemen informieren darf.

In diesem Artikel lernst du, wie du Pflaumen fermentieren und wofür du das Ferment nutzen kannst.

Probier also gleich ein leckeres Rezept aus und genieße die Vorteile von fermentierten Pflaumen in deinem Alltag. Einfach weiterlesen und nachmachen!

Pflaumen fermentieren: Rezept zur Fermentierung von Obst

Fermentation ist ein natürlicher Prozess, bei dem Mikroorganismen wie Bakterien oder Hefen Zucker in Säure, Alkohol oder Gas umwandeln. Es kann Lebensmittel haltbarer und schmackhafter machen, die Darmflora verbessern und das Immunsystem stärken. Du kannst unterschiedliche Sorten von Pflaumen fermentieren, wie die Zwetschge, Mirabellen oder grüne Pflaumen.

Welches Fermentationszubehör wird benötigt? Du brauchst:

  • Ein sauberes Glasgefäß mit Deckel oder Bügelverschluss
  • Ein Gewicht, um die Pflaumen unter der Lake zu halten (Schaue hier nach, wie du Fermentiergewichte selber machen kannst)
  • reife Pflaumen
  • Salz
  • Wasser
  • optional: Gewürze wie Knoblauch, Chili, Minze, Koriander, Fenchel, Bockshornklee, Schabzigerklee oder Piment

So gehts:

  1. Pflaumen waschen und entsteinen, halbieren oder würfeln.
  2. Die Gewürze und Kräuter im Mörser grob zerstoßen oder fein hacken.
  3. Eine 2%ige Salzlake mischen (z.B. 20 g Salz auf 1 Liter Wasser)
  4. Pflaumen und Gewürze in ein Glas geben und mit der Salzlake bedecken.
  5. Glas mit einem Gewicht beschweren, damit die Pflaumen unter der Lake bleiben.
  6. Glas an einem warmen Ort (20-25 °C) für 2-3 Wochen fermentieren lassen.
  7. Von Zeit zu Zeit kontrollieren und bei dem gewünschten Fermentationsgrad in den Kühlschrank stellen, um die Fermentation zu stoppen. 
Grün&Gesund-Praxistipp

Hinweise: Das Ferment bildet Gase, deshalb darf es nicht luftdicht verschlossen werden. Die Pflaumen sollten nicht auftreiben und mit Luft in Kontakt kommen.

Achte auch auf den richtigen Salzgehalt. Ist dein Gemisch zu salzig, wird die Fermentation verlangsamt. Zu wenig Salz macht dein Ferment weniger haltbar.

Hast du Lust, dich weiter auszuprobieren? Dann solltest du unbedingt eine Zweitfermentation mit Kombucha ausprobieren. Dadurch bekommst du ein spritziges, kohlensäurehaltiges Getränk mit deiner Lieblingsfrucht.

Pflaumen einlegen: Welchen Behälter nehme ich?

Achte bei der Wahl des Behälters darauf, dass das Glasgefäß ausreichend groß ist, um die Pflaumen und die Lake aufzunehmen, und dass es aus einem nicht reaktiven Material besteht, wie Glas, Keramik oder Edelstahl – z.B. ein Weckglas. 

Der Behälter sollte so groß gewählt werden, dass die Flüssigkeit nur 75 % das Glas einnimmt.

Zudem sollte er einen Weg bieten, um das entstehende Gas entweichen zu lassen (z.B. durch einen Gummiring oder ein Ventil).

Wenn du gerade kein Fermentationsgefäß zur Hand hast, nimm ein Glas mit Schraubverschluss und lasse den Deckel einfach locker obendrauf liegen. So können die Gase entweichen.

Grüne Pflaumen fermentieren: Die fermentierte Pflaume als Saucenbasis

Grüne Pflaumen sind unreife Pflaumen mit einem hohen Säuregehalt, die sich daher hervorragend zum Fermentieren eignen. Wenn du grüne Pflaumen fermentierst, entsteht eine aromatische Basis für verschiedene Saucen, die dein Gericht sauer aufpeppen können.

In Georgien gibt es eine traditionelle Sauce aus fermentierten grünen Pflaumen, die als Tkemali bezeichnet wird. Dort ist sie auch als Pflaumenketchup bekannt und sehr beliebt.

Dafür kannst du die grünen Pflaumen genauso fermentieren, wie oben in dem Rezept beschrieben. Sobald deine fermentierten Pflaumen fertig sind, kannst du sie für verschiedene Saucen und Gerichte verwenden.

Für Tkemali brauchst du neben den fermentierten grünen Pflaumen noch Knoblauch, Gewürze, wie Koriander, Petersilie, Dill und gemahlener Kreuzkümmel, etwas Zucker, Essig,

So einfach ist es, grüne Pflaumen zu fermentieren und eine köstliche Saucenbasis für deine Küche zu schaffen, die leicht sauer schmeckt!

Kann man getrocknete Pflaumen fermentieren?

Du fragst dich vielleicht, ob man getrocknete Pflaumen fermentieren kann. Getrocknete Pflaumen sind Pflaumen, die durch Trocknung haltbar gemacht wurden. Sie haben einen hohen Zuckergehalt und einen niedrigen Wassergehalt, was die Fermentation erschwert. Aber keine Sorge, es ist möglich, getrocknete Pflaumen zu fermentieren, auch wenn die Fermentationszeit länger ist als bei frischen Pflaumen.

Um getrocknete Pflaumen zu fermentieren, solltest du sie zuerst in Wasser legen, bis sie weich werden. Hier sind die Schritte, die du befolgen kannst:

  1. Einweichen: Weiche die getrockneten Pflaumen in Wasser ein, bis sie weich und aufgequollen sind. Das kann einige Stunden dauern.
  2. Salzlake herstellen: Bereite eine 2%ige Salzlake vor, um die Pflaumen während der Fermentation zu bedecken.
  3. Fermentieren: Behandle die eingeweichten Pflaumen wie frische Pflaumen und gebe sie in ein sauberes Gärgefäß. Gieße die Salzlake darüber und beschwere sie mit einem Fermentationsgewicht.
  4. Geduld: Lasse die Pflaumen für einige Tage bei Zimmertemperatur fermentieren. Achte darauf, dass die Pflaumen immer unter der Salzlake bleiben.

Durch das Einweichen wird der Wassergehalt erhöht und der Zuckergehalt reduziert, wodurch die Fermentation erleichtert wird. Allerdings kann der hohe Zuckergehalt auch zu einer alkoholischen Gärung führen, was einen höheren Alkoholgehalt und eine stärkere Säure in deinem Ferment erzeugt. Es ist also wichtig, den Fermentationsprozess sorgfältig zu beobachten.

Sind fermentierte Pflaumen bzw. fermentierte grüne Pflaumen gesund?

Die Antwort darauf ist ja! Diese Pflaumen sind reich an probiotischen Bakterien, die sich positiv auf die Darmgesundheit auswirken können. In Asien gelten sie schon seit Jahrhunderten als gesunder Snack, der die Verdauung anregt.

Die Fermentierte japanische grüne Pflaumen wird sogar zu Darmsarnierung verwendet. Diese Frucht enthält eine hohe Anzahl an Kräutern, Enzymen und hochwertigen Milchsäurebakterien (Mikroorganismen). Die Entgiftung wird eingeleitet und der Stoffwechsel in Schwung gebracht. 

Share Pflaume verlinken? 

Fermentierte Pflaumen im Allgemeinen enthalten Milchsäurebakterien, die durch den Fermentationsprozess entstehen. Diese Bakterien sind gut für dein Verdauungssystem und können das Wachstum schädlicher Bakterien unterdrücken. Zusätzlich enthalten diese Pflaumen Ballaststoffe, die die Verdauung fördern und dein Sättigungsgefühl erhöhen können.

In deiner Ernährung können fermentierte Pflaumen also durchaus einen gesunden Beitrag leisten. Aber wie bei allem gilt: Genieße sie in Maßen und als Teil einer ausgewogenen Ernährung. Probiere sie aus und lass dich von ihrem besonderen Geschmack überraschen!

Häufig gestellte Fragen zu Pflaumen fermentieren

Was bewirken fermentierte Pflaumen?

Fermentierte Pflaumen nutzen die Lakto-Fermentation, bei der Milchsäurebakterien den Zucker der Früchte in Säure umwandeln. Dadurch entstehen gesundheitsfördernde Probiotika und interessante Geschmacksnuancen.

Wie lange darf man fermentierte Pflaumen essen?

Du kannst fermentierte Pflaumen unbedenklich essen, solange sie gut riechen und schmecken. Achte darauf, dass sie immer mit einer Lake bedeckt sind, um Schimmelbildung zu vermeiden. Wenn sich Schimmel gebildet hat, entsorge sie umgehend.

Wird fermentierten Pflaumen eine abführende Wirkung nachgesagt?

Ja, fermentierten Pflaumen werden oft eine abführende Wirkung nachgesagt. Dies kann auf die darin enthaltenen Ballaststoffe und Probiotika zurückzuführen sein.

Was sind fermentierte Pflaumen?

Fermentierte Pflaumen sind Pflaumen, die durch einen Fermentationsprozess haltbar gemacht und geschmacklich veredelt werden. Dabei entstehen gesunde und beliebte Lebensmittel mit probiotischen Eigenschaften.

Wie lange sind fermentierte Pflaumen haltbar und genießbar?

Fermentierte Pflaumen können bei korrekter Lagerung (kühl und dunkel) mehrere Monate haltbar sein. Achte darauf, dass sie immer mit Lake bedeckt sind und keine Schimmelbildung auftritt.

Wie lange dauert es, bis die fermentierte Pflaume wirkt?

Die Wirkung von fermentierten Pflaumen, wie etwa die abführende Wirkung, kann von Person zu Person variieren. Es kann jedoch innerhalb weniger Stunden bis zu einem Tag dauern, bis die Wirkung eintritt.

Wie vermeidet man Schimmel beim Ferment?

Um Schimmelbildung während des Fermentationsprozesses zu vermeiden, achte darauf, das Gemüse oder Obst vollständig mit Lake zu bedecken und geeignete Fermentationsbehälter mit Deckel oder Luftschleuse zu verwenden.

Hast du nun Lust auch andere Lebensmittel zu fermentieren? Dann probiere es doch mal mit Zitronen fermentieren, dem pikanten, fermentierten Gemüsegericht Kimchi oder das wohl bekannteste fermentierte Gericht: Sauerkraut


Sag uns Deine Meinung...

Du hast schon ein Grün&Gesund Konto? Hier einloggen...

{"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}

Diese Artikel könnten Dir auch gefallen:

>