Zwiebeln fermentieren: 3 sündhaft leckere Rezepte

Zwiebeln fermentieren ist sehr einfach. Zudem stecken sie voller Nährstoffe und schmecken richtig lecker. Das durch Gärung veredelte Gemüse passt prima auf jeden Burger, zum Grillabend, zu verschiedenen Salaten oder herzhaften Gerichten. Egal ob rot oder weiß, fermentierte Zwiebeln sind ein sündhaft gutes Topping. 

Keine Angst, eingelegte Zwiebeln sind besser verträglich als Zwiebeln pur zu essen. Obwohl die fermentierten Zwiebeln weiterhin roh bleiben, schmecken sie wie gedünstet oder geröstet. Sie enthalten eine ordentliche Portion Probiotika und Verdauungsenzyme und sind somit bekömmlicher und sorgen für eine gesunde Verdauung.

Kann man Zwiebeln fermentieren? 

Gemüsezwiebeln oder Schalotten kannst du genauso einfach wie beispielsweise Weißkohl fermentieren. Alles, was du dazu benötigst, ist ein Glas, ein paar frische weiße oder rote Zwiebeln und Salz

Das Salz sollte naturbelassen, ohne Zusätze und Rieselhilfen sein. Am besten verwendest du Ur-, Stein- oder Meersalz.

Bei den Zwiebelsorten kannst du variieren oder auch mixen. Jede Sorte verspricht ein leicht anderes Ergebnis. Du verwendest die Zwiebeln frisch und am besten in Bioqualität. Somit hat die Fermentation eine höhere Geling-Garantie und enthält keine unerwünschten Schadstoffe.


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Zwiebeln fermentieren: Rezepte 

Bei den folgenden Rezepten ist es egal, ob du die Zwiebeln auf dem Hobel fein reibst oder sie in Ringe, Stücke oder sogar im Ganzen verarbeiten möchtest. Allerdings wird jede Zubereitungsart auch etwas anders auf dem Teller aussehen. Hier darfst du kreativ werden.

#1 Rote Zwiebeln fermentieren

Rote Zwiebeln sind aromatisch, mild und bringen Farbe auf den Teller. Der rote Farbstoff ist auf die enthaltenen Anthocyane zurückzuführen.

Anthocyane sind kraftvolle Antioxidantien, die unsere Zellen vor Krankheit, Alterung und Entartung schützen können. Für das Rezept benötigst du ein großes Fermentier- oder Bügelglas inklusive eines Gewichtes zum Beschweren.

Tipp: Erfahre hier, wie du Fermentiergewichte selber machen kannst.

Zutaten 

  • 500 g Zwiebeln
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1 Teelöffel Pfefferkörner
  • 10 g Stein- oder Meersalz
  • 500 ml Wasser

Zubereitung

  1. Zuerst löst du das Salz in reinem Wasser auf und erhältst eine 2%ige Salzlake.
  2. Anschließend schälst du die Zwiebeln und schneidest sie in dünne Scheiben oder reibst sie auf einem Gemüsehobel.
  3. In das sterile Glas gibst du zuerst die Lorbeerblätter und Pfefferkörner.
  4. Schichte die vorbereiteten roten Zwiebeln in das Glas und drücke sie zusammen.
  5. Zum Beschweren nutzt du einen Stein oder ein Glasgewicht.
  6. Fülle das Glas mit der Salzlake auf, sodass alle Zwiebelteile vollständig von der Flüssigkeit bedeckt sind. 
  7. Verschließe dein Ferment- oder Bügelglas. 

Anschließend lässt du das Glas an einem warmen Ort ca. 5 bis 7 Tage stehen. Es bilden sich Bläschen und die Lake wird milchig. Wenn das Ferment aufhört zu blubbern, kannst du es im Kühlschrank oder im kühlen Keller lagern. Kühl gelagert halten sich die lecker veredelten Zwiebeln einige Monate.

#2 Ganze Zwiebeln fermentieren

Du kannst auch ganze Zwiebeln fermentieren. Dazu eignen sich am besten die kleineren Knollen. Wenn du beispielsweise bei deiner Zwiebelernte in deinem eigenen Selbstversorgergarten reichlich kleinere Zwiebeln geerntet hast, kannst du diese stilvoll veredeln.

Auch Kombinationen mit Knoblauch, Kräutern wie Dill oder Fenchelgrün sind möglich. Ganze Zwiebeln passen auch gut in fermentiertes Gemüse á la Mixed Pickles z.B. mit fermentiertem Blumenkohl, fermentierten Gurken oder fermentierten Möhren.

#3 Zwiebeln in Honig fermentieren

Es gibt noch eine andere Art der Fermentation: Du kannst Zwiebelstücke oder Zwiebelringe auch in Honig einlegen. Das ist dann allerdings nicht vegan. 

Zutaten:

  • flüssigen Honig vom Imker
  • 2-3 frische Zwiebeln
  • ein kleineres Glas mit Bügelverschluss oder Gärdeckel

Zubereitung: 

  1. Die Zwiebeln schälst du und schneidest sie möglichst klein.
  2. Gib die Zwiebelstücke in das Glas und den flüssigen Honig dazu. Lasse ca. 2 cm Platz im Glas für die Gärung.
  3. Rühre mit einem Löffel vorsichtig so lange, bis die größeren Lufteinschlüsse aus dem Zwiebel-Honig-Gemisch entwichen sind. Der Honig sollte alle Zwiebelteile gut bedecken.
  4. Anschließend verschließt du das Glas.

Folgendes passiert jetzt: Aus der Zwiebel werden Wasser und alle guten Inhaltsstoffe herausgezogen und gehen in den Honig über. Das ist nicht nur kulinarisch eine Sensation, sondern hilft auch bei Erkältungskrankheiten und dient der allgemeinen Stärkung deines Immunsystems

Wenn du das Gemisch 4-6 Wochen bei Zimmertemperatur stehen lässt, fängt es an zu fermentieren. Dabei entstehen viele Bläschen, weshalb du es sicherer auf einen Teller stellst.

Um die Fermentation abzuschließen, stellst du das Glas kühl. Es ist mehrere Monate haltbar und kann, wann immer eine Erkältung im Anmarsch ist, genutzt werden.

Tipp: Fermentierte Gemüsekombinationen mit Zwiebeln 

Zwiebeln sind Allrounder. So kannst du Zwiebeln auch in Kombination mit verschiedenen Gemüsesorten fermentieren. Zwiebeln geben deinem Ferment eine würzige Note.  So kann beispielsweise Weißkohl zusammen mit Zwiebeln fermentiert werden. Aber auch zu fermentierten Gurken oder fermentierter Paprika passen Zwiebeln wunderbar. Kleine Zwiebeln zusammen mit Knoblauch zu fermentieren bringt dir ein besonders scharfes Duo auf dem Teller. Natürlich kannst du auch noch Chili dazugeben!

Eine optische Sensation sind fermentierte Zwiebeln mit Rote Bete. In diesem Fall reibst du unter die Zwiebeln eine Knolle Rote Bete, sodass sich sie Zwiebeln pink färben. Natürlich kannst du Zwiebeln aber auch des Geschmacks wegen mit mehr Rote Bete fermentieren. 

Häufig gestellte Fragen zu fermentierten Zwiebeln 

Wozu kann ich fermentierte rote Zwiebeln essen?

Rote, fermentierte Zwiebeln sind würzig. Sie passen gut zu veganen Burgern oder frischen Salaten. Auch als Topping auf Suppen oder warmen Gerichten sind fermentierte rote Zwiebeln ein Highlight.

Welche Gemüsesorten eignen sich zum Fermentieren?

Prinzipiell lassen sich alle Sorten Gemüse fermentieren. Gut geeignet sind Gemüsesorten, die etwas härter sind, wie z.B. Kohl, Wurzelgemüse, Rettich oder Einlegegurken. Weicheres Gemüse und Blattgemüse zerfallen meistens während des Fermentationsvorgangs. Dennoch gibt es auch Variationen mit Wildkräutern und festerem Blattgemüse, die einen Versuch wert sind, z.B. fermentierter Mangold.

Welche Lebensmittel können fermentiert werden?

Es gibt kaum Lebensmittel, die du nicht fermentieren kannst. Durch die Fermentation werden Lebensmittel haltbar, bekömmlicher oder geschmacklich veredelt.

So kannst du durch Fermentation Joghurt und traditionelle Käsesorten herstellen. Auch ein Sauerteigbrot ist ein fermentiertes Produkt. Gemüse und Obst sind ebenfalls klassische Lebensmittel, die fermentiert werden können, wie zum Beispiel fermentierte Zwiebeln.

Quellenverzeichnis
Cover: Marharyta Fatieieva via Canva.com


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