Kleiner Wiesenknopf – Sanguisorba minor: Steckbrief zur Pimpinelle

Klein aber oho: Der kleine Wiesenknopf ist eine einheimische Wildpflanze, beliebtes Gewürzkraut, Heilpflanze und dekorative Gartenpflanze in einem. Früher durfte sie aufgrund ihrer vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in keinem Bauerngarten fehlen. Die ausdauernde und pflegeleichte Staude wird auch Pimpinelle oder Pimpernell genannt und gehört zu der Familie der Rosengewächse. 

Erfahre, wie du den kleinen Wiesenknopf erkennen und für dich nutzen kannst. Zudem zeigen wir dir, wie du das vielseitige Gewürzkraut in deinem Garten oder auf dem Balkon heimisch werden lässt.

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Pimpinelle (Kleiner Wiesenknopf): Steckbrief der Wildpflanze

Sanguisorba minor, auch als Pimpinelle bekannt, ist eine heimische, krautige Pflanze aus der Gattung Wiesenknopf innerhalb der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Die langen, gebogenen Stiele der Grundblätter wachsen aus der Mitte der Staude heraus. An ihnen wachsen kleine, gezähnte, dunkelgrüne Fiederblättchen.

Der kleine Busch erreicht eine Höhe von ca. 30 bis 60 Zentimeter. Im Frühsommer erscheinen an kantigen Stängeln die grün bis rötlich gefärbten, kugeligen Blüten. Die Blütezeit erstreckt sich von Mai bis in den August. Diese Pflanze kann, je nach Standort, den Winter über grün bleiben. Die ersten neuen Blätter zeigen sich bereits im zeitigen Frühjahr und liefern wertvolle Inhaltsstoffe.

Der kleine Wiesenknopf ist zudem eine wichtige Futterquelle für verschiedene Insektenarten, darunter Schmetterlinge und Bienen. Ursprünglich aus Europa stammend, hat sich der Kleine Wiesenknopf bis nach Nordafrika, Nordamerika, Vorderasien und Zentralasien verbreitet.

Kleiner Wiesenknopf: Standort von Sanguisorba minor

Der Kleine Wiesenknopf bevorzugt sonnige und trockene Standorte mit kalkhaltigem Boden. Als Wildkraut ist er auf mageren, nährstoffarmen und durchlässigen Böden, wie beispielsweise auf Magerweiden, an Wegrändern und Böschungen zu finden. Wenn du einen trockenen, neutralen bis leicht alkalischen Boden in deinem Garten hast, ist der Kleine Wiesenknopf die perfekte Wahl. Er fühlt sich auf sonnigen und halbschattigen Standtorten wohl, ist robust und pflegeleicht.

Kleiner Wiesenknopf: Blätter

Die Blätter des Kleinen Wiesenknopfs sind unpaarig gefiedert und leicht gezähnt. Sie sind in Rosetten angeordnet und haben einen gurkenartigen bis nussigen Geschmack. Junge Blätter können roh in Salaten verwendet werden, während ältere Blätter besser für gekochte Gerichte geeignet sind. Sie sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen, insbesondere Vitamin C, was sie zu einer sinnvollen Ergänzung in deiner Ernährung macht. Du kannst die Blätter als Heil- und Würzkraut verwenden.

kleiner wiesenknopf titelbild

Kleiner Wiesenknopf: Blüte und Blütezeit

Die Blütezeit des Kleinen Wiesenknopfs erstreckt sich von Mai bis August. Die Blüten sind grün bis rötlich, kugelförmig und werden 1 bis 3 cm groß. Der kleine Wiesenknopf wird windbestäubt, was bei Rosengewächsen eher selten ist. Neben der Windbestäubung tragen auch Insekten wie Bienen und Schmetterlinge zur Bestäubung bei. Die Blüten des Kleinen Wiesenknopf sind ein attraktives Ziel für viele Bestäuber und tragen zur biologischen Vielfalt in deinem Garten bei. 

Kleiner Wiesenknopf & großer Wiesenknopf: Blütenstände der Staude sicher erkennen

Der Kleine Wiesenknopf hat kleinere, grün-braune, wuschelige Blütenstände, während der Große Wiesenknopf deutlich größere, dunkelrote, eiförmige Blütenstände aufweist. Beide Pflanzen sind essbar, aber der Geschmack variiert: der Kleine Wiesenknopf schmeckt milder und nussiger, während der Große Wiesenknopf einen intensiveren Geschmack hat. 

Kleiner Wiesenknopf: Verwechslung mit anderen Wildpflanzen

Der Kleine Wiesenknopf kann leicht mit anderen Rosengewächsen wie Fingerkräutern verwechselt werden. Auch eine Verwechslung mit dem Großen Wiesenknopf ist je nach Standort möglich. Achte auf die feinen, gefiederten Blätter und die kleinen, kugelförmigen Blüten des Kleinen Wiesenknopf, um Verwechslungen zu vermeiden. Diese Merkmale sind einzigartig und helfen dir, die Pflanze sicher zu identifizieren. 

Ist der Kleine Wiesenknopf (auch bekannt als Pimpinelle) giftig?

Der Kleine Wiesenknopf ist nicht giftig und kann bedenkenlos verzehrt werden. Sowohl die Blätter, Blüten als auch die Wurzeln sind essbar und können in verschiedenen Gerichten verwendet werden. Diese Pflanze ist nicht nur für Menschen, sondern auch für Haustiere wie Kaninchen sicher. Du kannst die Blätter und Blüten roh oder gekocht genießen und sie in Salaten, Suppen und als Gewürz verwenden. 

Kleiner Wiesenknopf: Heilwirkung und Verwendung der Heilpflanze

Der heimische Kleine Wiesenknopf hat eine lange Geschichte als Heilpflanze. Er wirkt traditionell bei:

  • Blutungen
  • Entzündungen
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Durchfall
  • Hämorrhoiden
  • schlecht heilenden Wunden

Alle Pflanzenteile können zu Tees, Tinkturen oder Umschlägen verarbeitet werden. Für einen Tee bringst du 1 Esslöffel Kraut mit einem Viertelliter kaltem Wasser zum Kochen und lässt ihn 10 Minuten ziehen. Den Tee trinkst du schluckweise, maximal drei Tassen täglich. 

Grün&Gesund-Praxistipp

Der Große Wiesenknopf wird auch Blutskopf genannt. Nach der Signaturenleere deuten die roten Blüten auf seine Beziehung zum Blut hin. Demnach setzt(e) man diese Pflanze u. a. als blutstillendes Mittel bei inneren und äußeren Blutungen ein.

Pimpinelle: Ausdauerndes Gewürzkraut mit gesundheitlichen Vorteilen

Die Pimpinelle ist ein ausdauerndes Gewürzkraut, das in vielen traditionellen Gerichten verwendet wird. Besonders bekannt ist sie als Bestandteil der Frankfurter Grünen Soße. Die Blätter sind reich an Vitaminen, insbesondere Vitamin C, und anderen Nährstoffen, die deine Gesundheit fördern können. Du kannst die Blätter frisch verwenden, um deinen Gerichten einen besonderen Geschmack zu verleihen, oder sie trocknen und konservieren, um sie das ganze Jahr über zu nutzen.

Kleiner Wiesenknopf: Rezept und Verwendung der Blätter in der Küche

Der Kleine Wiesenknopf ist vielseitig in der Küche einsetzbar. Du kannst die jungen Blätter roh in Salaten, Wildkräuter-Smoothies, Detox Smoothies, Kräuterbutter oder selbstgemachtem Kräuterquark nutzen.

Du verwendest sie ähnlich wie Petersilie und kannst sie über jegliche Speisen streuen. Ein einfaches Rezept ist, die Blätter in einer Kräuterbutter oder einem Aufstrich einzurühren und diese auf frisch gebackenem Brot zu genießen.

Um das volle Aroma zu erhalten, fügst du die Blätter immer frisch erst am Ende des Kochvorgangs hinzu, ohne sie mitzukochen. So kannst du das feine, gurkenartige Aroma optimal nutzen und deine Gerichte mit den wertvollen Inhaltsstoffen aufwerten.

Du kannst Pimpinelle auch in folgenden Rezepten ergänzend einbauen:

Kleiner Wiesenknopf: Heilwirkung der Blüten und Wurzeln

Die Blüten und Wurzeln des Kleinen Wiesenknopfs haben ebenfalls heilende Eigenschaften. Sie können zu Tees und Tinkturen verarbeitet werden, die bei Hauterkrankungen und Magen-Darm-Problemen helfen. Die adstringierende Wirkung der Pflanze macht sie besonders nützlich bei der Behandlung von Wunden und Entzündungen. 

kleiner wiesenknopf Staude

Kleiner Wiesenknopf: Pflege und Wachstum im eigenen Garten

Der Kleine Wiesenknopf ist eine pflegeleichte Pflanze, die sich gut in deinem eigenen Selbstversorgergarten oder zur Selbstversorgung auf dem Balkon kultivieren lässt. Er bevorzugt sonnige Standorte und gut durchlässigen Boden. Regelmäßiges Schneiden der älteren Blätter und Blüten fördert das Wachstum der Pflanze. Achte darauf, Staunässe zu vermeiden und die Pflanze nur mäßig zu bewässern.

Aussaat oder Pflanzung der Kräuterstaude

Die Aussaat des Kleinen Wiesenknopfs erfolgt am besten im Frühjahr oder Herbst. Das Saatgut benötigt eine Kälteperiode zur Keimung. Achte darauf, einen Pflanzabstand von 20 bis 30 cm einzuhalten, damit die Pflanzen genügend Platz zum Wachsen haben. Eine direkte Aussaat ins Freiland ist möglich, du kannst aber auch vorgezogene Stauden einsetzen. 

Kleiner Wiesenknopf: Samen kaufen und Vermehrung im eigenen Garten

Samen des Kleinen Wiesenknopf kannst du online oder in Gartencentern kaufen. Die Vermehrung erfolgt durch Aussaat oder Teilung der Pflanze. Wenn du bereits einen Kleinen Wiesenknopf im Garten hast, kannst du die Pflanze im Frühjahr oder Herbst teilen und so neue Pflanzen gewinnen. Einmal heimisch geworden, sät sich der kleine Wiesenknopf auch gern allein aus. 

Häufige Fragen zum Kleinen Wiesenknopf

Ist der Kleine Wiesenknopf essbar?

Ja, der Kleine Wiesenknopf ist essbar. Alle Pflanzenteile, einschließlich Blätter, essbaren Blüten und Wurzeln, können in der Küche verwendet werden. Die Blätter haben einen leicht gurkenartigen Geschmack und eignen sich hervorragend für Salate, Suppen und Kräuterbutter. Du kannst sie roh oder gekocht genießen, je nach deinem persönlichen Geschmack und dem Gericht, das du zubereitest. 

Ist der Kleine Wiesenknopf für Kaninchen giftig?

Nein, der Kleine Wiesenknopf ist nicht giftig für Kaninchen. Er kann als Futterpflanze verwendet werden und bietet eine nahrhafte Ergänzung zur normalen Ernährung deiner Haustiere. 

Wo wächst Kleiner Wiesenknopf?

Der Kleine Wiesenknopf wächst bevorzugt auf sonnigen, trockenen, kalkhaltigen Böden. Er ist häufig auf Trocken- und Halbtrockenwiesen zu finden. Diese Pflanze gedeiht besonders gut auf mageren und nährstoffarmen Böden. 

Kann man Pimpinelle verwechseln?

Ja, der Kleine Wiesenknopf kann leicht mit anderen Rosengewächsen wie Potentilla-Arten (Fingerkräutern) verwechselt werden. Um Verwechslungen zu vermeiden, solltest du auf die feinen, gefiederten Blätter und die kleinen, kugelförmigen Blüten des Kleinen Wiesenknopf achten. 

Wann blüht der kleine Wiesenknopf?

Die Blütezeit des Kleinen Wiesenknopf erstreckt sich von Mai bis August. In dieser Zeit entwickeln sich die charakteristischen grün-roten, kugelförmigen Blütenstände, die sowohl vom Wind als auch von Insekten wie Bienen und Schmetterlingen bestäubt werden. 


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