Die richtige Fruchtfolge für Dein Gemüse
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Wenn du in deinem heimischen Selbstversorgergarten das eine oder andere Gemüse anbaust, bist du sicher schon einmal über den Begriff der Fruchtfolge oder des Fruchtwechsels gestolpert.
Doch was hat es damit auf sich und wie hilft dir diese Methode, um deinen Ernteertrag zu steigern und dein Gemüsebeet vor Krankheits- und Schädlingsbefall zu schützen?
Erfahre das und vieles mehr in diesem Artikel und lade unsere praktische "Fruchtfolge Gemüsegarten"-Tabelle als PDF herunter.
Fruchtfolge bei Gemüse: Was ist das?
Vor vielen Jahren entwickelten die Römer die Zweifelderwirtschaft, um die Böden nicht zu stark auszulaugen und Krankheiten und Schädlinge auf dem Feld zu reduzieren. Daraus wurde die Dreifelderwirtschaft, wo auf ein Wintergetreide ein Sommergetreide folgte, um anschließend das Feld für ein Jahr lang brachliegen zu lassen, damit es sich ausruhen und mit neuen Nährstoffen auftanken konnte.
Inzwischen spricht der moderne Gärtner vom Prinzip einer Vierfelderwirtschaft. Diese Methode sorgt für eine gute Bodenfruchtbarkeit, eine reiche Ernte und erhöht den Nährstoffgehalt im Boden.
Indem du die Fruchtfolge einhältst, sorgst du gleichzeitig dafür, dass Schädlingsbefall wie Kohlhernie reduziert wird, denn es steigert die Resistenz gegenüber Krankheiten und bestimmten Unkräutern.
Starkzehrer, Schwachzehrer und Mittelzehrer: Wie funktioniert die Fruchtfolge?
Was können wir heute vom einstigen Dreifelder-Prinzip lernen? Einerseits, dass Monokulturen nicht gut für Boden, Insekten und Ernteertrag sind (das Stichwort lautet hier: Mischkultur). Und andererseits, dass sich der Boden für einen entsprechenden Ertrag immer wieder Abwechslung wünscht (Stichwort: Fruchtfolge und Fruchtwechsel). Aus diesem Grund wird das Gemüse in 3 Klassen unterteilt: Starkzehrer, Mittelzehrer und Schwachzehrer:
Starkzehrer entziehen dem Boden am meisten Nährstoffe und brauchen neben viel Pflege eine ordentliche Portion Dünger beim Einpflanzen. Beim Bepflanzen von stark zehrenden Gemüsesorten empfiehlt es sich immer, vorher zu mulchen. Zu den Starkzehrern gehören Kohlsorten, Melonen oder Tomatenpflanzen.
Mittelzehrer kommen mit weniger Nährstoffen als stark zehrende Sorten aus. Dazu zählen Wurzelgemüse wie Karotten, Rote Bete, Pastinake oder Petersilienwurzel.
Schwachzehrer sind sehr robust gegen Krankheiten und Schädlingsbefall. Sie sind pflegeleicht und benötigen kaum Nährstoffe oder Dünger, ganz im Gegenteil: Zu viel des Guten schadet ihnen sogar. Bekannte Schwachzehrer sind Bohnen und Erbsen.
Erfahre hier alles über die Mischkultur mit Pastinaken, die Mischkultur mit Grünkohl und Mischkultur mit Aubergine).
Wichtig ist noch zu beachten, dass der Anbau von bestimmten Pflanzenarten mit Bedacht angegangen werden sollte, denn Gemüsesorten der gleichen Pflanzenfamilie sollten nicht nacheinander im gleichen Beet eingepflanzt werden. Das liegt daran, dass sie oft die gleichen Nährstoffe benötigen und darum konkurrieren.
Das gilt beispielsweise für Kreuzblütler: Vermeide es, nach- oder nebeneinander Kohlrabi, Kresse und Radieschen anzubauen sowie alle Kohlsorten einschließlich Blumenkohl, Rosenkohl, Grünkohl und Chinakohl.
Somit ist es sinnvoll, unterjährig in der Fruchtfolge zwischen Kreuzblütlern, Doldenblütlern (Zwiebel, Möhre, Sellerie, Pastinake), Schmetterlingsblütlern (Erbsen, Bohnen), Gänsefußgewächsen (Spinat anbauen, Mangold) und Nachtschattengewächsen (Tomate, Paprika, Aubergine) zu wechseln.
Übrigens: Leguminosen (Hülsenfrüchte, z.B. Ackerbohnen) im Fruchtfolge-Kreislauf integriert, steigern den Gehalt an Stickstoff und lockern den Boden in deinem Gemüsebeet auf, was sich positiv auf deine Ernte auswirkt!
Fruchtfolge im Gemüsegarten: Tabelle (PDF) jetzt downloaden (alle Sorten!)
Doch welche Frucht- und Gemüsesorten sind nun Stark-, Mittel- und Schwachzehrer und was eignet sich als Folgekultur, was als Vorkultur?
Lade dir jetzt eine Übersicht als kostenlose PDF-Tabelle zum Download mit allen Starkzehrern, Mittelzehrern und Schwachzehrern herunter und plane die perfekte Fruchtfolge in deinem Gemüsebeet!
Hier gehts zum Download der Tabelle für die Fruchtfolge in deinem Gemüsegarten:
Warum ist die Fruchtfolge im Garten so wichtig?
Die Fruchtfolge gewährleistet, dass deine Pflanzen im Beet mit genügend Nährstoffen versorgt werden, was nicht nur für einen entsprechenden Ernteerfolg ausschlaggebend ist.
Zudem werden deine Pflanzen bei einer regelmäßigen Fruchtfolge widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge, sind robuster, wachsen und gedeihen besser und sind langlebiger.
Zwischen der Fruchtfolge ist es sinnvoll, regelmäßige Anbaupausen einzulegen, um deinen Ernteertrag zu steigern und Krankheitserreger gering zu halten. Das Prinzip der Anbaupause ist vor allem in der Landwirtschaft gang und gäbe. Dabei werden je nach Pflanzenart deine Gemüsebeete zwischen 1 und 4 Jahren nicht mit Gemüsearten bepflanzt, sodass die Erde Zeit hat, um möglichst viele Nährstoffe aus dem Boden zu ziehen.
Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Wenn du die Fruchtfolge sachgemäß einhältst, kannst du auf Mineraldünger getrost verzichten - allein die Gründüngung am Ende des Kreislaufs, also nach den Schwachzehrern, reicht völlig aus.
Tipp: Lade dir hier auch unsere praktische Mischkulturtabelle kostenfrei herunter.
Fruchtfolge und Fruchtwechsel: Was ist der Unterschied?
Die Fruchtfolge beschreibt den Wechsel beim Anbau von Nutzpflanzen auf einer Fläche innerhalb des gleichen Gartenjahres. Der Fruchtwechsel bezeichnet den Wechsel von Stark-, Mittel- und Schwachzehrern über mehrere Jahre hinweg.
Häufig gestellte Fragen zur Fruchtfolge-Tabelle und Fruchtwechsel im Garten
Noch offene Fragen? Im Folgenden findest du die wichtigsten Fragen zum Thema.
Welches Gemüse nacheinander pflanzen?
Es empfiehlt sich, in einem Gemüsebeet mit Starkzehrern anzufangen, dann auf Mittelzehrer überzugehen und schließlich Schwachzehrer zu pflanzen, bevor das Beet gedüngt wird.
Beispiel: Du beginnst mit Melonen als Starkzehrer, setzt als Nachkultur Karotten als Mittelzehrer ein und gehst zu Radieschen oder Kräuterpflanzen als Schwachzehrer über. Erfahre hier alles über die Mischkultur mit Melonen.
Was pflanzt man am besten nach Tomaten?
Als Nachkultur empfehlen sich mittel zehrende Pflanzen wie beispielsweise Süßkartoffeln, Zuckermais, Bohnen, Radieschen, Salate, Spinat, Fenchel, Knoblauch und Zwiebeln.
Was baue ich nach Kartoffeln an?
Als Nachkultur von Kartoffeln eignen sich: Pastinaken, Möhren, Wurzelpetersilie, Rote Bete, Mairübchen, Steckrüben, Schwarzwurzel.
Was pflanzt man nach Kohl?
Nach dem Starkzehrer Kohl eignen sich Mittelzehrer, dazu gehören: Spinat, Stangensellerie, Erbsen, Feldsalat, Erbsen, Erdbeeren, Kürbis, Porree und Endivien.
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Quellenverzeichnis
Cover: Serdynska via Depositphotos.com
Abb. 1: markusspiske via Depositphotos.com
Abb. 2: viki2win via Depositphotos.com