22. Januar 2024

Starkzehrer, Mittelzehrer & Schwachzehrer: PDF als Planungshilfe

Wer den eigenen Gemüsegarten auch langfristig erfolgreich bestellen will, sollte sich mit der Fruchtfolge auseinandersetzen. Fester Teil davon ist die Berücksichtigung von Stark-, Mittel- und Schwachzehrern.

Hier unterstützt dich unser praktisches "Starkzehrer, Mittelzehrer, Schwachzehrer"-PDF als Planungshilfe. 

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Fruchtfolge planen: Darum ist es wichtig

Grundlage eines nachhaltigen Ernteerfolgs ist ein gesunder Boden - und der bleibt nur dann gesund, wenn du Fruchtfolge und Fruchtwechsel beachtest. 

Die Fruchtfolge beschreibt dabei die zeitliche Abfolge beim Anbau verschiedener Pflanzen innerhalb eines Gartenjahres.

Der Fruchtwechsel hingegen beschreibt den Wechsel von Stark-, Mittel- und Schwachzehrern über mehrere Jahre hinweg. 

Die Pflanzenfamilien

Um Fruchtfolge und Fruchtwechsel optimal zu planen - und damit deinem Boden genug Zeit zum Erholen zu geben - solltest du dir 2 wichtige Fragen stellen:

  1. Zu welcher Pflanzenfamilie gehört mein Gemüse?
  2. Wie viele Nährstoffe braucht mein Gemüse?

Im Hinblick auf die Fruchtfolge ist die Pflanzenfamilie wichtiger als der Nährstoffbedarf. Zu den wichtigsten Pflanzenfamilien im Gemüsebeet gehören:

  • Nachtschattengewächse: Beispielsweise Tomaten, Paprika,  Auberginen und Kartoffeln.
  • Kreuzblütler: Zum Beispiel Radieschen, Rettich, Rucola und sämtliche Kohlsorten.
  • Liliengewächse: Beispielsweise Zwiebeln, Knoblauch oder Porree.

Starkzehrer, Mittelzehrer, Schwachzehrer

Der Nährstoffbedarf eines Gemüses entscheidet darüber, ob es zu den Stark-, Mittel- oder Schwachzehrern gehört.

Die jeweiligen Gemüsearten werden dann in verschiedenen Zonen angebaut - und ihre Anbaufläche in jedem Jahr gewechselt. Auf Starkzehrer folgen im nächsten Jahr Mittelzehrer und im Jahr darauf Schwachzehrer. Im dritten Jahr sind die Starkzehrer dann wieder an ihrem alten Platz.

Starkzehrer: Liste 

Starkzehrer sind Pflanzen, die während ihres Wachstums besonders viele Nährstoffe aus dem Boden ziehen, insbesondere Stickstoff. Sie benötigen die meisten Nährstoffe und müssen daher deutlich stärker gedüngt werden.

Weil Starkzehrer gegenseitig um wichtige Nährstoffe konkurrieren, solltest du sie nicht nebeneinander setzen. Starkzehrer können auch gezielt zur Verringerung von Nährstoffgehalten genutzt werden, beispielsweise zur Reduzierung von Nitratgehalten im Teichwasser. 

  • Tomaten
  • Gurken
  • Kürbis
  • Zucchini
  • Melonen
  • Kartoffeln (und Süßkartoffeln)
  • Mais
  • Lauch
  • Kohlrabi
  • Fast alle Kohlarten einschließlich Brokkoli und Blumenkohl
  • Knollensellerie
  • Spargel
  • Rhabarber
  • Paprika
  • Peperoni
  • Aubergine
  • Artischocke

Empfohlene Düngung: 2 Schaufeln Kompost pro Quadratmeter, Pflanzenkohle-Kompost bis zu 5 kg je 1 Quadratmeter.

Tipp: Erfahre hier mehr über die Mischkultur mit Rucola oder gute Nachbarn für Melone in der Mischkultur

Mittelzehrer: Liste

Mittelzehrer sind Pflanzen, die im Vergleich zu Starkzehrern weniger Nährstoffe aus dem Boden ziehen. Sie benötigen für ihr Wachstum weniger Stickstoff und folgen in der Fruchtfolge oft auf Starkzehrer. Außerdem sind sie gute Beetpartner für nährstoffhungrige Gemüsesorten. 

  • Chinakohl
  • Salat
  • Endivie
  • Radicchio
  • Chicorée
  • Erdbeeren
  • Radieschen
  • Rettich
  • Fenchel
  • Rote Bete
  • Mangold
  • Spinat
  • Schwarzwurzel
  • Topinambur
  • Petersilie
  • Pastinaken
  • Liebstöckel
  • Kerbel
  • Dill
  • Schnittlauch
  • Basilikum
  • Puffbohne
  • Sonnenblume
  • Kohlrabi

Empfohlene Düngung: 1 Schaufel Kompost pro Quadratmeter, Pflanzenkohle-Kompost bis zu 3 kg je Quadratmeter.

Schwachzehrer: Liste 

Schwachzehrer sind Pflanzen, die im Vergleich zu Starkzehrern und Mittelzehrern weniger Nährstoffe aus dem Boden ziehen. Sie benötigen entweder keinen zusätzlichen Dünger, da sie ihren Stickstoffbedarf entweder durch Eigenproduktion selbst decken können oder ihr Bedarf insgesamt sehr niedrig ist.

Schwachzehrer eignen sich gut als letzte Einsaat im Kreislauf der Fruchtfolge, da sie mit geringem Stickstoffverbrauch für eine Phase der Bodenregeneration sorgen.

  • Feldsalat
  • Erbsen
  • Linsen
  • Steck- und Winterzwiebeln
  • Kresse
  • Rauke
  • Sommer- und Winterportulak
  • Speiserübe
  • Rosmarin
  • Lavendel
  • Thymian
  • Minzen
  • Majoran
  • Salbei
  • Koriander
  • Kümmel
  • Melissen

Geeignete Pflanzen zur Gründüngung: Liste 

Bei der Gründüngung werden bestimmte Pflanzen ausgesät, die den Boden im Gemüsebeet verbessern. "Düngen" ist dabei eher irreführend, vielmehr handelt es sich um sogenannte Bodenpfleger.

Die Düngung passiert erst später, wenn die Pflanzen geerntet, zerkleinert und dem Boden wieder zugeführt werden. Durch das Einarbeiten in die oberste Bodenschicht entsteht so wertvoller Humus. 

Beliebte Pflanzen zur Gründüngung sind:

  • Sonnenblumen
  • Lupinen
  • Ölrettich
  • Tagetes
  • Ringelblumen
  • Gelbsenf
  • Phacelia
  • Bienenfreund (Phacelia tanacetifolia)

Sicher ist: Mischkultur geht ganz einfach, wenn du das richtige Wissen hast. Und das bekommst du mit unserer Mischkultur Tabelle!

Starkzehrer, Mittelzehrer & Schwachzehrer: PDF-Tabelle als Download 

Du willst jederzeit den Überblick über deine Fruchtfolge im Gemüsegarten behalten? Dann hol dir jetzt unser praktisches PDF über Stark-, Mittel- und Schwachzehrer - und hole das Beste aus deinem Beet heraus.

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Häufig gestellte Fragen zu Starkzehrern, Mittelzehrern & Schwachzehrern 

Sind Erdbeeren Mittelzehrer?

Ja, Erdbeeren sind Mittelzehrer.

Ist Kohlrabi ein Mittelzehrer?

Ja, Kohlrabi ist ein Mittelzehrer. 

Ist Petersilie ein Starkzehrer?

Nein, Petersilie gehört nicht zu den Starkzehrern, sondern zu den Mittelzehrern. 

Wie hat dir unser Artikel zum Thema "Starkzehrer, Mittelzehrer & Schwachzehrer: PDF als Planungshilfe" gefallen? Teile uns deine Meinung in den Kommentaren!

Quellenverzeichnis
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