Wacholder gehört zu den wichtigsten heimischen Räucherkräutern. Das Zypressengewächs hat eine außerordentliche Schutz- und Desinfektionswirkung. Der Rauch von Wacholder-Beeren, -Nadeln und -Zweigen öffnet aber auch den Geist für spirituelle Erfahrungen und vertreibt das Böse.
Wie genau du Wacholder räuchern kannst, welche Schutzwirkungen er hat und welche Magie von dieser bedeutenden Räucherpflanze ausgeht, erfährst du im folgenden Beitrag.
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Inhaltsverzeichnis
Wacholder räuchern: Wirkung & spirituelle Bedeutung von Wacholder
Die Räucherung von Wacholdergewächsen hat eine lange Tradition auf der ganzen Welt. Besonders seine desinfizierende Wirkung und der Schutz vor Krankheiten und Bösem machten ihn so bedeutsam. So wurde er während Pest- und Cholerazeiten zur Desinfektion von Häusern, Krankenzimmern, Kleidung und ganzen Stadtvierteln verwendet. Zudem nutzen Schamanen und Räucherexperten den Wacholder zur Reinigung und Segnung von Heil- und Ritualgegenständen.
Wacholder wirkt schützend vor negativen Energien. Er wurde daher zum Schutz vor bösen Geistern, Hexen, Dämonen, angehexten Krankheiten und Verfluchungen verwendet. Der Wacholder hält den Neid anderer Menschen, schlechte Energien oder negative Emotionen fern. Er stärkt beim Räuchern dein Schutzschild und hilft dir, deinen Seelenfrieden zu festigen und dein inneres Ich wieder aufzubauen. Wacholderrauch sorgt für eine klare und gesunde Atmosphäre.
Eine Räucherung mit Wacholder hilft dir, deine Lebensenergie neu aufzuladen. Er macht deinen Geist frei und stärkt deine Aufmerksamkeit. Der Rauch von allen Teilen des Wacholders unterstützt deine Aura und gibt dir wieder neue Kraft und Sicherheit. Er wirkt gegen Angstzustände und holt dich aus emotionalen Tiefen zurück ins Leben.
Spirituell hilft Wacholderrauch klar zu sehen und Visionen zu empfangen. Aus diesem Grund kann dir die Räucherung mit Wacholder helfen, deine Lebensaufgabe oder Lebensweg zu finden und deine Intuition zu stärken. Mit Wacholder kannst du auch wunderbar in den Rauhnächten räuchern.
Anleitung zum Räuchern mit Wacholder
Der Gemeine Wacholder ist bei uns nur selten in der Natur zu finden. Er steht in Deutschland unter Naturschutz. Aus diesem Grund ist das wilde Sammeln von allen Wacholderpflanzenteilen kritisch. Wacholder kann jedoch in Form von getrocknetem Holz, Triebspitzen, Nadeln und Beeren im Räucherfachhandel erworben werden. Es gibt viele Räuchermischungen, in denen Pflanzenteile des Wacholders enthalten sind.
Der Rauch von Wacholderzweigen oder Nadeln verströmt beim Räuchern einen harzigen, nadeligen und frischen Rauch. Die Wacholderbeeren verbreiten einen angenehm würzigen, fruchtigen Rauch.
Traditionell wird Wacholder an Allerheiligen (Samhain) verräuchert, um mit den Ahnen in Kontakt zu treten. Seine Schutz- und desinfizierende Wirkung wird vor allem in den Raunächten genutzt. Du kannst Wacholder pur oder als Räuchermischung z.B. zusammen mit Salbei oder Rosmarin räuchern, wenn du Schutz, Reinigung oder Klarheit benötigst.
Zum Räuchern verwendest du ein gekauftes oder selbst gemachtes Räucherstövchen, ein Räuchergefäß mit Räucherkohle, Räucherstäbchen oder Räucherbündel.
Möchtest du nur für dich räuchern, eignen sich die kleineren, alltagstauglichen Varianten. Das Räucherstövchen wird mithilfe eines Teelichts betrieben. Auf das Metallsieb wird nach und nach etwas von dem getrockneten Wacholder gegeben und verräuchert. Auch Räucherstäbchen können dich jederzeit unterstützen klar und wach zu bleiben oder die Luft zu desinfizieren.
Um Zimmer auszuräuchern, Dinge zu desinfizieren oder Menschen abzuräuchern, benötigst du etwas mehr Rauch. Du nutzt eine feuerfeste Schale mit Sand. Im Sand befindet sich eine glühende Räucherkohle, auf der die Pflanzenteile verräuchert werden. Auch Räucherbündel können über einer feuerfesten Schale verräuchert werden. Du gehst dabei mit deinem Räuchergefäß von Zimmer zu Zimmer. Auch Ecken sollten ausgeräuchert werden.
Um größere Gegenstände und Menschen abzuräuchern, kann es sinnvoll sein, das Räucherritual im Freien vorzunehmen.
Nach dem Räuchern kannst du den Rauch noch etwas wirken lassen, sodass er auch in den hintersten Ecken seine Schutzwirkung entfalten kann. Danach solltest du großzügig Lüften, um die gebundenen schlechten Energien nach draußen entlassen. Das Räucherritual kannst du bis zu 3x wöchentlich wiederholen.
Wacholderbeeren oder Wacholderspäne zum Räuchern (Wacholderholz)?
Egal welche Teile von Wacholder verräuchert werden, die Wirkungen bleiben im schützenden, desinfizierenden und klärenden Bereich. Der Geist der Pflanze schenkt dir Mut, du kannst die Dinge oder Probleme klarer sehen und neu angehen. Die Räucherung mit Wacholderholz reinigt die Gefühlswelt, gibt dir Stärke und Zuversicht. Am sinnvollsten ist eine Mischung aus allen Pflanzenteilen.Â
Tipp: Du kannst statt reinem Wacholder auch mit Räuchermischungen, zum Beispiel aus Beifuß, Wacholder und Johanniskraut, räuchern. Ebenso lässt sich Wacholder gut mit Kiefer, Moos und Eiche zu einem Räucherwerk mischen.
Häufig gestellte Fragen zum Wacholder räuchern
Was bewirkt Wacholder?
Wacholder hat eine stark reinigende und desinfizierende Wirkung. Zudem wird er zum Schutz vor negativen Energien eingesetzt. Er wirkt klärend und stärkend. Gemeiner Wacholder wird auch als Heilmittel eingesetzt und ist Bestandteil der Heidelberger 7 Kräuter.
Wie benutzt man Wacholderbeeren zum Räuchern?
Die getrockneten Wacholderbeeren werden in einem Mörser leicht zerstoßen und anschließend pur auf einem Räucherstövchen oder auf Räucherkohle verräuchert. Die Beeren können auch mit anderen Pflanzenteilen des Wacholders oder anderen Räucherpflanzen gemischt werden.
Wie lange reifen Wacholderbeeren?
Wacholderbeeren reifen von der Bestäubung bis zur Ernte 3 Jahre. Die kleinen Zapfen wachsen im ersten Jahr zu grünen Beeren heran. Erst im folgenden Jahr nehmen sie ihre typische dunkle, fast schwarze Farbe an. Es entsteht eine bläulich schimmernde Wachsschicht. Im Spätherbst sind sie dann erntereif.
Ist Wacholder essbar?
Die Wacholderbeeren des Gemeinen Wacholder (Juniperus Communis) sind ungiftig und hauptsächlich als beliebtes Gewürz bekannt. Es gibt allerdings viele Wacholderarten, die giftig sind. Aus diesem Grund sollte nur der Gemeine Wacholder Verwendung in der Küche finden. Zudem wird empfohlen, nur geringe Mengen im Sinne eines Gewürzes zu nutzen. So sind Wacholderbeeren beim Fermentieren von Weißkohl zu Sauerkraut ein beliebtes Gewürz.
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