6. April 2024

Wiesen Sauerampfer: Erkennen, Rezepte und Anbau

Hast du schon mal von Wiesen-Sauerampfer gehört? Es handelt sich dabei um eine ziemlich interessante Pflanze, die du unter dem botanischen Namen Rumex acetosa findest und die zur Familie der Knöterichgewächse gehört.

Das Besondere: In der Küche ist der Sauerampfer als Wildgemüse beliebt und bringt einen frischen, leicht sauer schmeckenden Touch in deine Gerichte.

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Vitamin C ist ein wichtiger Bestandteil des Wiesen-Sauerampfers, was ihn zu einer nahrhaften Ergänzung deiner Ernährung macht. Lauf doch bei deinem nächsten Spaziergang mit wachen Augen durch die Natur. Du wirst ihn sowohl auf nährstoffreichen Wiesen als auch an den Ufern von Gewässern finden können.

In diesem Artikel lernst du, wie du den Wiesen Sauerampfer erkennen und finden kannst, wie er sich zubereiten lässt und Tipps, wie er auch in deinem Garten gut gedeihen kann.

Wiesen-Sauerampfer: Steckbrief der Wildpflanze

Stell dir vor, du spazierst durch eine Wiese und entdeckst eine Pflanze mit pfeilförmig aussehenden Blättern, die zwischen 30 – 100 cm hoch ist. Das ist der Wiesen-Sauerampfer! Die Blätter haben spitz, abwärts gerichtete Ecken. Im weiteren Verlauf wirst du auch Bilder von der Pflanze vorfinden.

  • Blütezeit: Mai bis Juli/August
  • Blütenfarbe: rötlich-grün in rispigen Blütenständen

Du fragst dich, wo der Standort dieser Pflanze ist?

Der Wiesen-Sauerampfer liebt nährstoffreichen, lehmigen und feuchten Boden und fühlt sich auf Fett- und Magerwiesen, an Weg- und Uferrändern pudelwohl. Ursprünglich in Europa und Asien beheimatet, grüßt er mittlerweile auch in Nordamerika.

Ist der Wiesen-Sauerampfer essbar?

Ja, du kannst die Blätter des Wiesen-Sauerampfers essen. Sie sind grün, köstlich und erinnern geschmacklich an Spinat. Die jungen, zarten Blätter schmecken am besten. In der Küche werden sie oft roh als Salat oder gekocht ähnlich wie Spinat verwendet. Sie sind nicht nur essbar, sondern auch gesund, da sie reich an Vitamin C und Eisen sind.

Wichtige Nährstoffe:

  • Vitamin C
  • Eisen
  • Weitere Mineralstoffe

Allerdings solltest du auch aufpassen, denn bei übermäßigem Verzehr kann die enthaltene Oxalsäure gesundheitliche Bedenken hervorrufen, wie etwa die Förderung von Nieren- und Blasensteinen. 

Grün&Gesund-Praxistipp

Einen besonders hohen Oxalsäure-Gehalt erkennst du an der Rotfärbung der Sauerampfer-Blätter, die im Laufe der Zeit zunimmt. Deshalb solltest du nur junge und grüne Blätter ernten! Gerade für Kinder ist Vorsicht geboten, um keine Oxalatvergiftung zu riskieren.

Auch, um Verwechslungen bei Pflanzen zu vermeiden, lohnt es sich, mehr über das Sammeln von Wildpflanzen zu erfahren und wie diese deine Ernährung bereichern können. 

Wiesen-Sauerampfer bekämpfen: Sollte man das?

Stellst du dir die Frage, ob du den Wiesen-Sauerampfer in deinem Garten bekämpfen sollst? Wir finden: Nein. Denn dazu ist er aufgrund seines hohen Nährstoffgehalts als Wildkraut in der Küche viel zu wertvoll. Außerdem trägt er zur Artenvielfalt bei und hat einen ökologischen Wert: 

  • Der Sauerampfer ist nicht nur eine Pflanze, er bietet auch Lebensraum für bestimmte Insekten und bereichert die Biodiversität.
  • Wenn er überhandnimmt, kannst du durch Jäten oder Mulchen gegen den Sauerampfer vorgehen. Dabei kannst du ganz umweltfreundlich, ohne Chemie arbeiten. Die jungen Sauerampferblätter kannst du einfach essen! 
  • Sauerampfer ist eine nährstoffreiche Pflanze, die du lieber essen statt bekämpfen solltest. 

Wiesen Sauerampfer: Bilder, die dir helfen, die Wildpflanze zu identifizieren

Erkennst du den Wiesen-Sauerampfer an seinen markanten Merkmalen? 

Die Blätter sind meist schmal und lang. Im Gegensatz zu anderen Pflanzen, wie dem Aronstab, sind die Blätter des Sauerampfers grüner und weniger fleischig.

Der Stängel ist aufrecht und wird bis zu 90 cm hoch. An ihm findest du die Blütenstände, die sich durch ihre rote Farbe hervorheben – obwohl kleiner als die Blätter, sind sie ein unverwechselbares Charakteristikum dieser Pflanze. Die Blüten sind rot und in Rispen angeordnet:

Wiesen Sauerampfer Blüten

Wiesen-Sauerampfer: Verwechslungen vermeiden mit anderen Wildpflanzen

Beim Sammeln von Wiesen-Sauerampfer ist Vorsicht geboten, um eine Verwechslung mit dem giftigen Aronstab zu vermeiden. 

Die Blütenstände des Sauerampfers wachsen bis zu einem Meter hoch, was ein markantes Unterscheidungsmerkmal zum Aronstab darstellt, dessen Blüten nahe dem Boden ausbilden. Außerdem weist der Aronstab am unteren Ende der Blattspreite eine gleichmäßig abgerundete Form auf, im Gegensatz zur spitzen Ausformung der Sauerampferblätter.

Bei Berührung an der Zunge erzeugt der Aronstab einen stechenden Schmerz, was auf die vielen kleinen Nadeln in seinem Saft zurückzuführen ist. Es wird jedoch dringend davon abgeraten, dies selbst zu testen​​.

Um sicherzugehen, ist es ratsam, die Pflanzen zur Blütezeit zu vergleichen, da die Blütenstandshöhe und -form des Sauerampfers eine zuverlässige Unterscheidung vom Aronstab ermöglichen.

Und zudem kannst du Sauerampfer gut an seinem besonders sauren Geschmack erkennen. 

Wenn du mehr wissen möchtest, wie du Wildkräuter sicher erkennen kannst, spring hierüber: Essbare Wildpflanzen oder Verwechslungsgefahr von Wildpflanzen.

Wiesen Sauerampfer: Rezepte und Verwendung des Rumex acetosa – von Salat über Suppe bis Smoothie

Wiesen-Sauerampfer, auch bekannt als Rumex acetosa, fügt deinen Gerichten eine wunderbar säuerliche Note hinzu. Ob grün in Salaten oder als gemüsereiche Zutat – deiner kulinarischen Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

  • Salate: Nutze die frischen Blätter roh, zum Beispiel als würzige Note in einem grünen Salat. Je nach Menge kannst du dann auf Essig im Dressing verzichten oder ihn reduzieren. 
  • Suppe: Eine klassische Sauerampfersuppe wärmt und stärkt. Gerade an kalten Tagen ein echter Genuss!
  • Soße: Eine grüne Soße aus Sauerampfer passt perfekt zu Fisch und Fleisch.
  • Smoothie: Für einen Vitaminkick püriere die Blätter mit deinem Lieblingsobst und -gemüse.

Oder wie wäre es mit einem leckeren selbst gemachten Kräuterquark oder einer selbst gemachten Kräutersauße, z.B. der Frankfurter Grünen Soße? Dafür müsstest du jedoch nochmal eben zurück auf die Kräuterwiese, um noch ein paar weitere Kräuter zu sammeln. Aber es lohnt sich!

Der kleine Sauerampfer als Heilkraut

Die Pflanze ist nicht nur schmackhaft, sondern hat auch eine lange Tradition in der Naturheilkunde.

Sie wurde traditionell zur Fiebersenkung und gegen Skorbut eingesetzt. Auch heute wird sie aufgrund ihres hohen Vitamin-C-, Eisen- und Kaliumgehalts geschätzt. Vorsicht ist jedoch geboten, denn die enthaltene Oxalsäure kann die Eisenaufnahme hemmen.

Moderne Anwendung findet der Sauerampfer bei Verdauungsbeschwerden, sowie bei Rheuma, Gicht und Problemen mit den Nieren.

Dich hat die heilende Wirkung von Wildkräutern neugierig gemacht? Dann schau dir doch mal die 7 Heidelberger Kräuter an.

Wiesen-Sauerampfer im Garten

Statt ihn als Unkraut zu bekämpfen, ist Wiesen-Sauerampfer wegen seiner Nährstoffe und vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten in der Küche ein echtes Must-have für deinen Selbstversorgergarten. Die Pflanzung beginnt im Frühjahr und ist mehrjährig. Das bedeutet dein Sauerampfer kommt auch im nächsten Jahr bei guter Pflege wieder. Wähle einen sonnigen Platz aus, wo der Boden schön humos und nährstoffreich ist.

Wenn die Blätter des Wiesen-Sauerampfers jung und zart sind, ist das perfekte Erntezeit! Und falls du mal später dran bist, keine Sorge: Eine Spätaussaat ist auch möglich.

Häufig gestellte Fragen zum Wiesen Sauerampfer

Du interessierst dich für Wiesen-Sauerampfer? Hier findest du Antworten auf häufig gestellte Fragen, die dir helfen, mehr über diese Pflanze zu erfahren.

Kann man Wiesen-Sauerampfer essen?

Ja, du kannst Wiesen-Sauerampfer essen. Er wird häufig als Wildgemüse verwendet und enthält viel Vitamin C, sollte jedoch wegen des Oxalsäuregehalts in Maßen genossen werden.

Kann man Sauerampfer verwechseln?

Es ist möglich, Sauerampfer mit anderen Pflanzen zu verwechseln, besonders mit giftigen Ampfer-Arten oder dem Aronstab. Achte deshalb genau auf die Blattform und die Wuchsform.

Für was ist Sauerampfer gut?

Sauerampfer wird aufgrund seines hohen Vitamin-C-Gehaltes als Wildgemüse geschätzt und traditionell auch als Heilpflanze genutzt.

Wann darf man Sauerampfer essen?

Sauerampfer kannst du im Frühjahr und frühen Sommer ernten und essen, wenn die Blätter jung und saftig sind, da ältere Blätter zu viel Oxalsäure enthalten können.

Gibt es einen großen und kleinen Wiesen-Sauerampfer?

Ja, es gibt verschiedene Arten von Sauerampfer, unter anderem den Großen Sauerampfer (auch bekannt als Wiesen Sauerampfer oder Rumex acetosa) und den Kleinen Sauerampfer (Rumex acetosella). Der Große Sauerampfer ist dabei die häufigere und bekanntere Art.  

Wann ist die Blütezeit vom Wiesen-Sauerampfer?

Die Blütezeit von Wiesen Sauerampfer liegt zwischen Mai und August, in dieser Zeit trägt die Pflanze charakteristische rote bis grüne Blütenstände.


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